10.01.2022 / Tipps & Wissenswertes

Nachhaltigkeit von Online-Shopping

Wer glaubt, Online-Shopping kann nicht nachhaltig sein, der irrt. Zahlreiche Online-Shops haben das Bedürfnis der Kunden nach mehr Nachhaltigkeit erkannt und verfügen inzwischen über ein Zertifikat als nachhaltige Shops oder für nachhaltige Produkte. Viele Produkte weisen eine gute Ökobilanz auf, da sie schadstofffrei sind, nachhaltig hergestellt wurden und keine langen Wege hinter sich haben. Die Produkte werden zu ihren Kunden gebracht, was zum Ausstoß von Kohlendioxid führt. Trotzdem kann Online-Shopping nachhaltiger sein als der Kauf in stationären Ladengeschäften.

Jeder Kunde hat es selbst in der Hand und kann mit der Wahl der richtigen Shops und dem richtigen Verhalten Online-Shopping nachhaltig gestalten. Die folgenden fünf Tipps helfen dabei.

5 Tipps

1. Vorausschauende und maßvolle Bestellung

Günstige Preise und nachhaltige Shops verleiten dazu, gleich einige Waren mehr zu bestellen. Mehrere Einzelsendungen können die Folge sein und führen zu einem erhöhten Schadstoffausstoß. Ist die Ware dann beim Kunden eingetroffen, landet vieles ungenutzt in den Schränken, da es gar nicht gebraucht wird. Aufgrund von Fehlkäufen landen die Dinge irgendwann auf dem Müll und belasten die Umwelt. Wer gleich mehrere Waren bei einem Händler bestellen möchte, sollte den Kauf so organisieren, dass die Lieferung nur in wenigen Einzelsendungen erfolgt. Retouren werden mit rationalen Bestellungen vermieden.

2. Kauf bei nachhaltigen Händlern

Möchten Sie einen Beitrag zum Umwelt- und Klimaschutz leisten, sollten Sie bei nachhaltigen Händlern bestellen, die über Zertifikate und Siegel für Nachhaltigkeit und Umweltschutz verfügen. Dort ist ein klima- und umweltfreundlicher Kauf gewährleistet. Nachhaltige E-Commerce-Plattformen hosten ihre Webseiten bei umweltfreundlichen Anbietern, verwenden recyceltes Papier oder nutzen ausschließlich Ökostrom. Auch die Arbeitsbedingungen und das Wohl der Mitarbeiter sowie der Verzicht auf Kinderarbeit liegen diesen Händlern am Herzen.

Händler, die Wert auf Klima- und Umweltverträglichkeit legen, informieren auf ihren Webseiten darüber. Sie verschaffen sich einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil mit Nachhaltigkeit, denn immer mehr Kunden wollen nachhaltig kaufen. Ein EMAS-Zertifikat liegt beispielsweise bei den Online-Elektrohändlern Alternate und Conrad vor. Einen Schritt weiter können Sie noch mit dem Vergleich verschiedener Angebote gehen. Auf Portalen für Preisvergleiche und Kaufberatung bekommen Sie nicht nur einen Überblick, wo Sie eine Ware zum günstigsten Preis kaufen können, sondern Sie erhalten auch Informationen zu nachhaltigen Händlern.

3. Entscheidung für Produkte aus der Region

Online-Kauf muss nicht die Bestellung von Produkten aus fernen Ländern bedeuten. Eine clevere Entscheidung für die Umwelt und die Region treffen Sie, wenn Sie Produkte von regionalen Händlern kaufen. Sie sorgen nicht nur für kurze Transportwege, sondern Sie unterstützen auch die Händler, fördern den Erhalt von Arbeitsplätzen in der Region und erhalten einen Einblick in die Arbeits- und Produktionsbedingungen.

4. Verzicht auf Express-Lieferungen

Die meisten Online-Shops versprechen ihren Kunden, dass die Bestellung bereits am nächsten Tag bei ihnen eintrifft. Für die Zusteller bedeutet eine so schnelle Lieferung eine höhere Belastung und ist mit Stress verbunden. Das wirkt sich negativ auf die Klimabilanz aus. In einem Stadtgebiet mit mehreren Kunden werden mehrere individuelle Touren erforderlich. Der Umwelt zuliebe sollten Sie auf die Expresslieferung verzichten und stattdessen die Standardlieferung wählen, wenn die Ware nicht dringend benötigt wird.

5. Vermeiden, dass der Paketbote mehrmals kommt

Oft kündigen die Zustelldienste ihre Lieferung per E-Mail oder über das Handy an. Mitunter können Sie den Liefervorgang minutiös verfolgen. Mit dieser Option können Sie einrichten, dass Sie zur angegebenen Zeit die Ware entgegennehmen können.
Wissen Sie, dass Sie nicht zum Liefertermin daheim sind, sollten Sie einen Nachbarn mit der Paketannahme beauftragen, das Paket an einen Paketshop liefern lassen oder einen sicheren Abstellort angeben. Sie tragen zur Verbesserung der Klimabilanz bei.

Das Infoblatt "Nachhaltigkeit von Online-Shopping: Wie du klimafreundlich im Internet einkaufen kannst" bietet Ihnen weitere Informationen zu diesem Thema.

Portrait Gastbeitrag von Lina Korb, NeoAvantgarde
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Gastbeitrag von Lina Korb, NeoAvantgarde

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