Freiwilligenarbeit in Chile

• …Kontraste suchst: Metropolen, Märkte, Berge, Meeresbrise
• …Natur liebst, die dir den Atem raubt
• …von glitzernden Sternen über der Wüste träumst
• …auch für lange Distanzen im langgezogenen Chile bereit bist

Wüste & Weltall: Die Atacama ist nicht nur die trockenste Wüste der Welt – sie bietet auch einen der klarsten Sternenhimmel überhaupt

Natur pur: Nationalparks, Fjorde, Gletscher, aktive Vulkane & türkisfarbene Seen – Chile ist ein Abenteuerspielplatz der Extreme

Stadt & Strände: Santiago verbindet urbane Energie mit Andenblick. In Viña del Mar erwarten dich Traumstrände, Promenaden, lebhafte Bars & Gärten mit Pazifikblick

Nord–Süd-Kontraste: In keinem anderen Land kannst du an einem Tag durch mediterranes Klima wandern und am nächsten durch polares Patagonien trekken

Chile wirkt wie mehrere Länder in einem, doch was es besonders macht, ist das Gefühl, sich immer wieder neu zu verlieren: in der Stille der Wüste, der Weite Patagoniens oder dem Blick vom Pazifik. Wer sich Zeit nimmt, erlebt nicht nur ein Land, sondern eine Landschaft der Extreme.

Chile ist ein vielfältiges Land mit etwa 18 Millionen Einwohnern, von denen die meisten in Städten leben – vor allem im Raum Santiago. Klimatische Extreme prägen viele abgelegene Regionen, die kaum besiedelt sind. Im Gegensatz zu anderen Andenstaaten ist der Anteil indigener Bevölkerung mit 11 % relativ gering, wobei die Mapuche die größte Gruppe bilden. Viele Chilenen haben europäische Wurzeln, darunter zahlreiche deutschstämmige Familien.

Chile gilt als eines der wohlhabenderen Länder Südamerikas mit einer breiten Mittelschicht, kämpft jedoch mit starker sozialer Ungleichheit. Besonders seit der Zeit der Militärdiktatur sind viele öffentliche Bereiche wie Bildung und Rente privatisiert. Konflikte um Landrechte, vor allem mit den Mapuche, bestehen bis heute. Dennoch bietet Chile mit dem höchsten Pro-Kopf-Einkommen Südamerikas gute Arbeitsmöglichkeiten und zieht Migranten aus der Region und Übersee an. Die Wirtschaft ist stark exportorientiert, besonders im Agrar- und Rohstoffsektor.

Sprachlich dominiert Spanisch, aber auch Deutsch, Mapudungun, Aymara und Rapanui werden gesprochen. Fußball ist der beliebteste Sport, mit Erfolgen bei der Copa América und bekannten Spielern wie Arturo Vidal. Auch Tennis erfreut sich großer Beliebtheit.

Chile gilt als eines der sichereren Länder Südamerikas und bietet Reisenden trotz einiger aktueller Herausforderungen wie regionalen Waldbränden, gelegentlichen Erdbeben und einem landesweiten Stromausfall im Februar 2025 ein insgesamt stabiles Umfeld. In Städten wie Santiago ist Achtsamkeit bei Wertsachen ratsam, doch wer grundlegende Vorsichtsmaßnahmen beachtet, kann Land und Leute entspannt und sicher erleben.

Santiago de Chile: Die mit Abstand größte Stadt Chiles liegt in einem Talkessel auf 500 Metern Höhe. Unmittelbar dahinter türmen sich 6.000 Meter hoch die Anden auf. Hier kannst du direkt am Stadtrand zum Skifahren. Auch zur Küste sind es nur 1,5 Stunden zu fahren. Santiago macht in vielen Vierteln vom Stadtbild her den Eindruck westeuropäischer Metropolen. Es hat das modernste Nahverkehrssystem Lateinamerikas, zahlreiche Museen, Konzerthallen und angesagte Ausgehviertel. Obwohl viele historische Gebäude durch Erdbeben zerstört wurden, lassen sich einige majestätische Kirchen und Palastbauten im Zentrum der Stadt besichtigen. Der 300 Meter hohe Gran Torre Santiago ist das höchste Gebäude Südamerikas und überragt die ganze Skyline von Santiago.

Valparaíso: Die Hafenstadt 120 km westlich von Santiago ist mit ihren 900.000 Einwohner:innen (im Ballungsgebiet) nicht nur eine der größten Städte Chiles. Sie gilt als eine der schönsten Städte Südamerikas mit ihren kleinen Gassen, Wandgemälden und bunten Häusern, die sich malerisch in das Küstengebirge hinaufschrauben. Nicht umsonst hat Valparaíso viele schwärmerische Namen: Kleines San Francisco, Juwel des Pazifiks und die wörtliche Übersetzung „Paradies-Tal“.

Atacama-Wüste: Die trockenste Wüste der Welt liegt im Regenschatten der Anden. Durch den kalten Humboldtstrom fällt zudem kein Steigungsregen vom Meer. Die Wüste ist eher kühl und zieht sich auf bis zu 4.000 Metern in die Höhe. Hier kannst du das Valle de la Luna, eine Mondlandschaft bestaunen oder auch Salzseen und Geysire.

Osterinseln: Die über 800 Moai wachen mit ihren steinernen Gesichtern noch heute über die Inseln, 3.600 km westlich der chilenischen Küste. Die weltberühmten Skulpturen dienten vermutlich der Ahnenverehrung des kleinen Inselstammes – führten aber auch zu ihrem Untergang: Um die bis zu 24 Meter hohen Steinkolosse zu transportieren, holzten die Bewohner:innen ihre Insel fast komplett ab und lösten so eine ökologische Katastrophe aus.