26.02.2025 / Erfahrungsberichte

Maras Freiwilligenarbeit im Naturreservat am Pazifik

,,Es war für mich ein traumhafter und unvergesslicher Aufenthalt. Die Mitarbeiter im Reservat sind alle super nett und man fühlt sich von Anfang an sehr wohl."

Maras Freiwilligenarbeit in Costa Rica

Maras Volunteering in Costa Rica

Anreise/Ankunft

Ich habe einen Direktflug von FRA nach SJO über Everest-Travel gebucht. Dieser Anbieter arbeitet mit RGV zusammen und es war ganz einfach. Am Flughafen wurde ich von Alberto abgeholt. Das ist dein Ansprechpartner für Freiwilligenarbeit in Costa Rica vor Ort in San José.

Direkt neben seinem Haus befindet sich das Volunteer-Haus. Es ist unmittelbar in der Stadt. Hier findet man alles. Die Einrichtung ist etwas älter, aber alles sauber und es gibt ein Einzelzimmer und zwei Zimmer mit 2 Betten.

Ich hatte im Voraus über Alberto für den Tag nach meiner Anreise einen Tagestrip zu Isla Tortuga gebucht. Das hat 135$ gekostet. Es war eine sehr schöne Insel und der Transfer hat auch gut geklappt. In San José hatte ich eine Woche einen Spanischkurs. Der Unterricht ist rein spanisch und es wird nur in Ausnahmefällen in Englisch erklärt. Meine Lehrerin war super nett und es hat Spaß gemacht. Da ich alleine unterrichtet wurde, war der Unterricht immer von 9-12 Uhr.

San José an sich ist ziemlich laut und nicht so schön, wenn man den Rest von Costa Rica damit vergleicht. Nach dem Spanischkurs hat Alberto mich für 180$ in mein Projekt nach Ojochal gefahren. Auf der Fahrt haben wir noch kurz in Jack und am Rio Tarcoles angehalten - super!

Aufgabenbereiche

Ich war für 4 Wochen beim Freiwilligenprojekt im Naturreservat am Pazifik - es war sehr abwechslungsreich. Als ich ankam, gab es noch ca. 10 Schildkrötennester. Daher läuft mindestens ein Volunteer stündlich zur Hatchery und prüft die Nestaktivitäten. Ich konnte an 6 Releases am Playa Ventanas und Hermosa teilnehmen. Es war eine atemberaubende Erfahrung. Neben den Schildkröten gibt es 2-3x die Woche das Fledermaus-Monitoring (2x nachts und 1x tagsüber). Nachts wird dazu ein Netz von bis zu 2x6m aufgestellt und in 6 Runden Fledermäuse gefangen. In der Wartezeit sitzt man im Dunkeln und Stille im Dschungel - für mich war es wie eine Meditation. :) Anschließend werden die Fledermäuse untersucht, spezifiziert und dokumentiert. Tagsüber werden Fledermäuse in den Blättern gesucht und Blattstängel markiert.

Neben diesen Aufgaben gibt es das Vogel-, Aras- und Affen-Monitoring. Hier wird entweder durch den Dschungel im Reservat oder am Strand spaziert. Die Tiere werden dokumentiert - außer bei der Vogelsichtung. Hier erfährt man einfach viel über die bunte Vogelwelt von Costa Rica. Zudem gibt es das Kaiman-/Krokodilmonitoring. Hier geht man nachts in den nahegelegenen Flüssen auf die Suche. Die Tiere werden gefangen, untersucht und dokumentiert. Nachts sind viele Tiere aktiv und man sieht auch Schlangen und größere Spinnen.

Außerdem gibt es den Schmetterlingsgarten. Dort müssen morgens die Käfige der Larven gesäubert werden. Nachmittags werden bspw. Blätter im Garten gesäubert und jeden Tag werden die Eier der Schmetterlinge von den verschiedenen Pflanzen gesammelt, damit die Schmetterlinge sich nicht unkontrolliert vermehren.

Unterkunft /Wohnen

Ich hatte ein Einzelzimmer. Es gibt nur eins mit Hochbett und ein Familienzimmer - der Rest sind Einzelzimmer. Man hat dort ein Bett mit Schubladen, 8 Haken, 1 Stuhl und 1 Ventilator. Das Zimmer hat keine Fenster - aber natürlich Insektenschutz - und man hört jeden Tag die Natur. Ich hatte Wanderschuhe mit, die brauchte ich nicht. Denn im Reservat gab es Regenstiefel für mich. Geschlossene Sportschuhe und gute Sandalen sind aber wichtig. Zudem braucht man eine gute Stirnlampe für die Abendaktivitäten, da um 17:30 die Sonne untergeht.

Essen

Es gibt von Montag bis Freitag suuuper leckeres Mittagessen (auch vegetarisch oder vegan) und ansonsten gibt es immer reichlich Essen, was man sich zubereiten kann.

Freizeit

In meiner Freizeit war ich bei den Uvita und Nauyaca Wasserfällen, im Corcovado Nationalpark und im Marino Ballena Nationalpark. Es gibt einige süße Lokale in der Nähe, wo es leckeres Essen und super Smoothies gibt. Zudem bin ich mit dem Rad zu einem nahegelegenen Bach gefahren, um mich dort abzukühlen, da man in der Flussmündung am Reservat wegen der Kaimane und Krokodile nicht schwimmen darf. Es gibt dort am Strand aber jeden Abend super schöne Sonnenuntergänge.

Besondere Erlebnisse

Einmal hatte ich Glück und durfte nachts mit einem Boot auf den Fluss Terraba. Dort haben wir größere Krokodile und Kaimane gefangen. Nach den 4 Wochen habe ich mir noch 2 Wochen einen Mietwagen genommen und bin nach Quepos, La Fortuna, Tortuguero und Puerto Viejo gefahren. Es war für mich ein traumhafter und unvergesslicher Aufenthalt. Die Mitarbeiter im Reservat sind alle super nett und man fühlt sich von Anfang an sehr wohl.

Zuletzt geändert am: 31.07.2025

Portrait Mara im Naturreservat, Costa Rica, 2025
Autor
Mara im Naturreservat, Costa Rica, 2025

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