Wildtierreservat in Südafrika

Erste Eindrücke

Solltet ihr euch entscheiden an diesem Projekt teilzunehmen, was ich wirklich nur empfehlen kann, dann werdet ihr im Nachhinein verstehen, wie schwierig es ist, so einen Erfahrungsbericht zu starten.

Gut organisiert trotz Pandemie

Ich beginne bei der Organisation von Rainbow Garden Village, wo sich um jedes eurer Anliegen gekümmert und eure Reise perfekt vorbereitet wird. Zudem ist die Organisation vor Ort durch Jaco und Helena ebenfalls nicht zu toppen. Ich habe meine Reise nun mitten in der Corona Pandemie gemacht - sollte dies bei euch noch aktuell sein, macht euch keine Gedanken diesbezüglich, auch dies wird perfekt mit in die Planung und Umsetzung vor Ort bezogen.

Das Projekt

Das Projekt widmet sich den drei Bereichen Research, Conservation Management und Bildung. Lediglich der Bereich Bildung kam bei mir leider etwas zu kurz, da der Schulbesuch aufgrund von Corona ausfiel, jedoch erhielt ich dazu noch einmal die Chance in meiner letzten Woche. Ihr kommt dabei direkt mit den Kindern in ihrer Umgebung in Kontakt, worüber sich die Kinder und Angehörige sehr freuen.

Ihr könnt euch darauf einstellen, ständig umzingelt von Kindern zu sein, die auf euren Schultern sitzen, hochgeworfen werden oder tanzen wollen. Bei mir fanden sie zudem meine Beinbehaarung so erstaunlich, sodass sie diese ständig berührten und daran gezogen haben.

Stellt euch auf ein unvergessliches Erlebnis ein. Zu den Arbeiten im Park kann man sagen, dass ihr morgens nie wissen werdet was euch erwarten wird. Der Park ist so groß und vielfältig, sodass man immer mal wieder auf etwas stößt, was den Tagesplan verändern lässt.

Wildlife

Ihr habt zahlreiche Möglichkeiten sämtliche Tiere zu sehen, manchmal sogar über mehrere Stunden und manchmal sogar direkt vor dem Zaun am Haus. Der Projektleiter Jaco ist immer mit dabei und hat ein sehr umfangreiches Wissen über alle Tiere und Pflanzen im Park. Während meines Aufenthaltes konnte er jede einzelne Frage beantworten, die ihm gestellt wurde. Zudem ist er sehr geduldig, freundlich und bringt eine große Portion Humor mit :-)

Die Tage sind so aufgeteilt, dass man einmal pro Woche die Kinder besucht, etwa zweimal sich um handwerkliche Arbeiten im Park kümmert und die restlichen beiden Tage sind Research Tätigkeiten, bei denen ihr das Auto nicht verlasst und vorrangig Nashörner, Elefanten und Löwen aufspürt und beobachtet. Die handwerklichen Arbeiten sind meist das Entfernen von unerwünschter Vegetation, was je nach Temperatur schon sehr anstrengend sein kann.

Schließe neue Freundschaften

Die anderen Teilnehmer, mit denen ihr direkt im Haus wohnt, waren während meiner Zeit sehr freundlich, ich habe sogar jetzt noch täglich Kontakt zu den meisten von ihnen. Es ist immer was los im Haus, wodurch man an den Abenden immer in netter Gesellschaft ist. Das Abendessen ist zudem immer so ausgerichtet, dass in Teams gekocht wird und alle zusammen essen. Man hat jedoch auch Möglichkeiten sich zurückzuziehen, sollte man mal einen gemütlicheren Abend wollen.

African Lifestyle

Während meines Aufenthaltes habe ich Dinge erlebt und gesehen, die man hier nicht mit Worten beschreiben kann. Ich rate euch einfach, sie selbst zu erleben. Der südafrikanische Lifestyle ist hier einfach nicht zu schlagen. Ihr wisst morgens nie was euch erwartet, habt andere interessante Leute um euch herum und erkundet Orte, die so schön ruhig und friedlich sind.

Wochenend-Aktivitäten

Durch Jacos Anwesenheit auch außerhalb des Parks und meistens auch bei den Wochenend-Aktivitäten, seid ihr zudem auch hier in den besten Händen. Er hat uns Orte, Restaurants und Strände gezeigt, die in keinem Reiseführer stehen. Zudem übernimmt er immer die Planung eurer Wochenend-Aktivitäten. Bei uns war es immer so dass mit der ganzen Gruppe ausgemacht wurde worauf die meisten Lust haben.

Theoretisch könnt ihr aber auch was alleine machen oder in kleineren Gruppen, wenn euch danach ist. Ich selbst habe mich einmal zu einem Tagesausflug in den Addo Elephant Park entschieden, anstatt mit der Gruppe in ein Surfcamp zu fahren. Jaco hat meinen Trip, der etwas schwieriger zu buchen war, da ich ja allein war, trotzdem perfekt geplant und ständig mit Veranstaltern telefoniert.

Hier seid ihr gut aufgehoben!

Dies gilt für so ziemlich alles. Solltet ihr euch Sorgen um Sprachbarriere, Krankheiten, Medizinische Betreuung, allgemeine Betreuung, Nahrungsmittel etc. machen, dann legt diese hier alle beiseite. Hier wird sich um alles gekümmert und ihr kommt an alle Sachen ran. Das hier ist ein hervorragendes Projekt, bei dem ihr auch eine wirklich wichtige Rolle einnehmen könnt!

Also los!

Erfahrungsbericht von Felix N., im April 2021