Mein Medizinpraktikum in Kapstadt

Als ich im Flugzeug saß, hatte ich kurz Bedenken, ob es die richtige Entscheidung war, mit 17 Jahren so eine große Reise und das Praktikum in Südafrika ganz allein anzutreten. Doch als ich vom Flughafen abgeholt und in das Volunteer Haus gebracht wurde, wo ich herzlich aufgenommen wurde, wandelte sich meine Angst in Vorfreude um. Ich freute mich auf die Erfahrungen, die ich während meines Aufenthalts sammeln konnte, auf die Leute, die ich kennenlernen würde und auf die Aktivitäten, die ich machen würde.

Morgens bin ich immer um 8 Uhr zur Tagesklinik, also in das Medizinpraktikum in Kapstadt gefahren. Sowohl die Patienten als auch die Krankenschwestern waren alle total nett und haben uns geduldig Dinge erklärt und gezeigt. Bei der Arbeit wurde ich sehr in den Praxisalltag eingebunden und konnte daher auch sehr viel helfen, beispielsweise bei den Impfungen oder beim Fäden Ziehen. Dass ich so viel helfen konnte, war auch sehr gut, denn die Mitarbeitenden in der Praxis haben oft sehr stressige Arbeitstage und freuen sich daher über jede Unterstützung. Ich fand es besonders interessant, dass man ganz andere Dinge gesehen hat, als man in Deutschland gesehen hätte, wie beispielsweise heftige Brandwunden oder chronische Wunden. Das hat mir persönlich auch bei der Berufsorientierung geholfen.

Nach der Arbeit habe ich meistens etwas mit den anderen Volunteers unternommen. An Aktivitäten mangelt es Kapstadt definitiv nicht! Wir sind oft surfen gegangen, wir waren wandern, shoppen, auf schönen Märkten und ich war tauchen.

Zusammengefasst war es eine sehr schöne Zeit und ich bin froh, diese Reise gemacht und im Ausland gearbeitet zu haben.