18.08.2020 / Erfahrungsberichte

Yoga, Farming und gesundes Essen in Ecuador

Meine Zeit in Ecuador und gerade auf dieser Farm war ein unglaublich tolles unieinprägendes Erlebnis für mich. Die Abgeschiedenheit, das gesunde Essen, die Natur, das Kennenlernen der nachhaltigen Lebensweise und vieler toller Menschen hat meinen Aufenthalt perfekt und erholsam gemacht! Und wer mehr über Permakultur lernen möchte, Spaß beim Anpacken hat und mal so ganz anders leben möchte wird sicherlich auch eine wunderschöne Zeit auf der Farm verbringen können.

Meine Zeit in Ecuador

Mit Rainow Garden Village war ich im Juli und August vier Wochen auf der ökologischen Farm nahe der Küstenstadt Canoa in Ecuador. Zugegeben ist es nicht die wärmste Jahreszeit, aber zum Arbeiten in den Gärten waren der bewölkte Himmel und die angenehmen 25 Grad gerade richtig.

Leckeres Essen aus den Beeten der Farm

Für mich begann der Tag immer um 6:30 Uhr morgens mit Yoga am Fluss bis es eine Stunde später endlich Frühstück gab. Das Essen auf der Farm war immer unglaublich lecker! Die zwei Köchinnen haben uns 3 mal täglich mit reichlich Essen glücklich gemacht, welches meistens aus den eigenen Beeten der Farm kam.

Gearbeitet wurde immer von 8:30 - 12 Uhr und 13:30 - 16 Uhr, was wirklich gut machbar war, vor allem durch die Unterstützung der ecuadorianischen Arbeiter. Zu den Aufgaben gehörten zum Beispiel Beete anlegen, bewässern, Gemüse anpflanzen und ernten, Kompost schaufeln und Unkraut jäten.

Dabei erfährt man von den Besitzern auch einiges über Pflanzen und Landwirtschaft generell. Dafür sollte man sich im Voraus aber schon mal landwirtschaftlich bezogenes Vokabular in Englisch und Spanisch raussuchen - das hat mir die meisten Schwierigkeiten bereitet. Ansonsten war wirklich ausser Sprachkenntnissen kein Vorwissen benötigt. Alle haben sich sehr bemüht die Abläufe und Aufgaben verständlich zu erklären und meistens hatten wir sehr viel Spaß bei der Arbeit.

Entspannt ohne Internet

Auch die Freizeit ist nicht zu kurz gekommen: jeder Mittwoch Nachmittag war zusätzlich zum Wochenende frei. Hier konnten wir Schokolade, Ringe, Ketten und Mate Cups selber machen, kurze Wanderungen oder einen Ausritt machen. Nach der Arbeit sind wir oft im Fluss schwimmen gegangen oder haben einfach nur in den vielen Hängematten entspannt.

Mir hat sehr gefallen, dass die Farm sich mitten in der Natur, 7 Kilometer von der nächsten großen Straße befindet. Man hat zwar kein Internet, aber gerade das hat uns alle total entspannt.

Tipps für Ausflüge an die Küste

Am Wochenende bietet es sich an in eine der Küstenstädte zu fahren. Ich war oft im nur 15 Minuten entfernten Canoa zum Surfen und zum Tanzen in einer der Strandbars.

Als Tipps: den „Hippie“ Cocktail im Hotel Bambu trinken, Tanzen in der Bar „barquito“, ein Surfboard für 5$ pro Tag ausleihen und Falafel essen im „Shawarma“.

Aber bitte, bitte in den kleinen Strand-Restaurants keinen Saft mit Eiswürfeln trinken.. das hat mich eine Woche meiner Reise gekostet :/

Unkomplizierte Mitfahrgelegenheiten

Da die Busverbindungen wirklich super sind, lassen sich übers Wochenende auch schnell andere Orte besuchen. Nach nur 4 Stunden Richtung Norden war ich in Mompiche, ein kleiner Ort, den es sich alleine schon für seinen schwarzen Strand und das Restaurant „La Chocolata“ zu besuchen lohnt.

Die Farm an sich hat eine tolle Gemeinschaft - sowohl untereinander als auch mit den umliegenden Familien. In der Vergangenheit haben die Besitzer der Farm die Gemeinde sehr unterstützt, was sich in einem positiven Begegnen auch uns Volontären gegenüber äußert - man hat eigentlich immer eine nette Mitfahrgelegenheit.

Die perfekte Erholung

Auf der Farm habe ich viele interessante, inspirierende und nette Menschen aus aller Welt kennengelernt, von denen einige, auch in dieser kurzen Zeit und egal ob Arbeiter oder Volontäre, wahre Freunde geworden sind. Der Umgang miteinander war immer freundlich, familiär und lustig. Es war schön durch meine Arbeit diese tollen Menschen zu unterstützen und etwas zurück geben zu können. Die Besitzer der Farm haben in ihrem Leben wirklich viel geleistet um eine nachhaltige, gesunde Form von Leben und Landwirtschaft zu schaffen und diese anderen Leuten nahezubringen.

Meine Zeit in Ecuador und gerade auf dieser Farm war ein unglaublich tolles unieinprägendes Erlebnis für mich. Die Abgeschiedenheit, das gesunde Essen, die Natur, das Kennenlernen der nachhaltigen Lebensweise und vieler toller Menschen hat meinen Aufenthalt perfekt und erholsam gemacht!

Und wer mehr über Permakultur lernen möchte, Spaß beim Anpacken hat und mal so ganz anders leben möchte wird sicherlich auch eine wunderschöne Zeit auf der Farm verbringen können.

Viel Spaß!

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RGV Redaktion

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