26.02.2020 / Erfahrungsberichte

Volunteering an einer High School in Südafrika Erfahrungsbericht

Besonders gerne war ich in Freistunden in den Klassen. Neben Tausenden Tanz- und Singeinlagen der Schüler, nutzte ich diese Zeit zum Teil auch, um mich mit ihnen auszutauschen und mehr über sie zu erfahren. Dabei hörte ich einige bewegende Geschichten und die Positivität und Lebensfreude der Schüler beeindruckte mich umso mehr. Mit Sätzen wie: „Ma’am, we will miss you next year” von seitens der Schüler und Lehrer, fiel mir der Abschied von der Schule ziemlich schwer.

Melanies Zeit in Südafrika

Schon lange faszinierte mich Südafrika mit seiner einzigartigen Kultur und Natur. Da ich nie meine Familie überreden konnte, das Land zu bereisen, nahm ich es nach dem Abitur selbst in die Hand. Warum sollte ich dort nicht gleichzeitig auch in einem sozialen Projekt arbeiten? Trotz einigen Bedenken überwog meine Vorfreude und mein lang ersehnter Wunsch geht endlich in Erfüllung! So ging es für mich nach dem Abitur für 3,5 Monate nach Kapstadt.

Das Projekt/die Freiwilligenarbeit in einer High School

Meine Arbeit der ersten Wochen an der Schule bestand zum größten Teil daraus, dass ich bei den Examen aushalf. Schüler deren Muttersprache nicht Englisch war oder Schüler mit Verhaltensauffälligkeiten bekamen hierbei extra Hilfe. Ich musste ihnen zum Teil die Aufgaben vorlesen und erklären. Schnell erweiterte sich jedoch das Vertrauen der Lehrer in mich und somit auch meine Aufgaben. Ich half den Lehrern beim Korrigieren der Tests und unterstützte die Lehrer zunehmend in der Klasse. Schließlich durfte ich sogar eine Klasse in Mathe und SMME unterrichten.

Diese Fächer bekam diese Klasse seit einigen Monaten wegen Lehrermangel nicht. Hierbei wurde immer deutlicher, wie sehr meine Unterstützung gebraucht wurde. Da die Schüler größtenteils in meinem Alter (18) oder sogar auch älter waren, war das Unterrichten nicht immer leicht. Auch die Einstellung der Schüler zur Schule war ziemlich gewöhnungsbedürftig. Erledigte Hausaufgaben oder Lernen sind eher Fremdwörter für die Schüler.

Besonders gerne war ich in Freistunden in den Klassen. Neben Tausenden Tanz- und Singeinlagen der Schüler, nutzte ich diese Zeit zum Teil auch, um mich mit ihnen auszutauschen und mehr über sie zu erfahren. Dabei hörte ich einige bewegende Geschichten und die Positivität und Lebensfreude der Schüler beeindruckte mich umso mehr. Mit Sätzen wie: „Ma’am, we will miss you next year” von seitens der Schüler und Lehrer, fiel mir der Abschied von der Schule ziemlich schwer.

Das Leben in der Gastfamilie

Von Beginn meiner Planungen stand fest, dass ich in eine Gastfamilie möchte, um so noch mehr die Kultur des Landes und die Mentalität der Menschen dort zu erleben. Und ich hatte ziemlich Glück! Meine Gastfamilie war sehr nett und fürsorglich. Sie nahmen mich sehr schnell auf und haben viel mit mir unternommen. So ging ich zum Beispiel sonntags manchmal mit in die Kirche, lernte einen Teil der Familie in einem Township kennen oder fuhr nach Worcester, um dort Fußball zu spielen. Obwohl es manchmal mit den Kindern auch etwas anstrengender wurde, genoss ich meine Zeit in dieser Gastfamilie sehr. Ich werde auch weiterhin mit ihnen in Kontakt bleiben.

Freizeit in Kapstadt

Neben der Arbeit im Projekt hatte ich auch ziemlich viel Freizeit. Diese nutzte ich immer, um mit anderen Volunteers etwas zu unternehmen oder mit meiner Gastfamilie Zeit zu verbringen. Während ich unter der Woche meist den Abend daheim verbrachte, erkundeten wir an den Wochenenden Kapstadt und die nahe Umgebung. Schnell fand man Freunde mit gleichen Interessen, mit denen man meistens unterwegs war. Neben Sightseeing-Touren, Foodmarkets, Shoppingtouren, ging ich auch besonders gerne wandern. Sei es auf den Tafelberg oder auf Lion’s Head zum Sonnenuntergang. Die Anstrengungen haben sich immer gelohnt! Es ergeben sich auch etwas weitere Fahrten zu einer Safari, zum Whalewatching oder zum Cap der Guten Hoffnung.

Mein Fazit

Meine Zeit in Südafrika war unvergesslich. Ich kann jedem nur empfehlen dorthin zu fahren und das Land zu erkunden. Die Menschen sind unglaublich offen und herzlich. Kapstadt ist unglaublich schön und mit den Bergen und dem Meer einzigartig. Durch die Arbeit und mit dem direkten Kontakt zu den Menschen dort sammelt man viele Erfahrungen und bildet einige neue Freundschaften. Ich bin mir sicher, dass dies nicht mein letzter Aufenthalt in Kapstadt sein wird. Das nächste Mal werde ich dann ohne RGV reisen.

Volunteering an einer High School in Südafrika Erfahrungsbericht, von Melanie S., Februar 2019

Portrait Melanie
Autor
Melanie

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