12.08.2020 / Erfahrungsberichte
Freiwilligenarbeit in der Reittherapie in Südafrika
Alles in allem war es eine schöne Zeit, und wenn du Pferde magst (und damit meine ich nicht nur reiten), keine Scheu hast mit Kindern mit Handicap zu arbeiten und auf dem Hof und im Stall mit anzupacken, ist es auf jeden Fall eine Erfahrung wert.
Manjanas Zeit in Südafrika
Ich war vier Wochen lang bei dem Reittherapieprojekt in der Nähe von Kapstadt, Südafrika. Es war eine sehr schöne Gegend außerhalb von Kapstadts Zentrum in der Nähe einiger schöner Weinberge.
Projektalltag
Der Arbeitstag beginnt um 08:30 Uhr damit die Pferde zu putzen, zu satteln und zu trensen, welche für die erste Stunde benötigt werden. Je nach Wochentag beginnt die erste Stunde um 09:30 Uhr oder 10:00 Uhr. Am Tag gibt es drei bis fünf Stunden, die letzte endet um 17:00, Freitag um 15:30 Uhr. Anschließend werden die Pferde wieder abgesattelt und müssen gefüttert werden.
Wenn eine Stunde ausfällt, unterstützt man die Caretaker beim Tränke putzen, Heu und Stroh waschen oder bei kleineren Arbeiten, die auf dem Hof anfallen. Die Kinder kommen kurz vor der Stunde und müssen noch Reitschuhe anziehen und einen Reithelm aufsetzen, dabei unterstützten wir Volunteers immer. Der Instructor teilt die Freiwilligen als Leader bestimmten Pferden zu und die restlichen Freiwilligen sind Sidewalker.
Als Leader führt man das Pferd und als Sidewalker gehst du neben dem Pferd her und unterstützt das Kind bei den Übungen, redest mit ihm und leitest es nach der Anweisung des Instructors an. In dieser Einstatzstätte gibt es viele Freiwillige, die Mehrzahl kommt aus der näheren Umgebung und hilft einen Tag, einen halben Tag oder nur eine Stunde pro Woche. Alle sind sehr freundlich. Die Kinder kommen meistens mit ihren Schulen, einige aber auch mit den Eltern.
Unterkunft
Untergebracht war ich in einer kleinen Cabin, in welcher maximal zwei Personen reinpassen, aber ich war froh, dass ich den Großteil meiner Zeit allein dort untergebracht war, ist es doch etwas eng zu zweit. In der Cabin befindet sich außer den zwei Betten ein kleines Bad mit Dusche und eine kleine Küche mit Herd, Mikrowelle und Ofen. Jeden Montag in der Mittagspause wurde ich in den Supermarkt gefahren, um dort für die kommende Woche Lebensmittel einzukaufen.
Freizeit
Nach dem Arbeitstag hat man die Gelegenheit noch weg zu fahren, aber in der näheren Umgebung gibt es nichts „spannendes“, was um diese Uhrzeit noch auf hat. Mit dem Uber/Taxify braucht man ca. 20-30 Minuten bis zur Waterfront in Kapstadt, dies kostet pro Fahrt um die 7,- Euro. Am Wochenende hat man frei um Zeit Kapstadt zu erkunden, der Kirstenbosch Botanical Garden und der Tafelberg sind quasi um die Ecke und einen Besuch wert.
Alles in allem war es eine schöne Zeit, und wenn du Pferde magst (und damit meine ich nicht nur reiten), keine Scheu hast mit Kindern mit Handicap zu arbeiten und auf dem Hof und im Stall mit anzupacken, ist es auf jeden Fall eine Erfahrung wert.
Erfahrungsbericht aus dem Reittherapieprojekt in Südafrika von Manjana S., August 2019
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