11.07.2023 / Erfahrungsberichte

Meine Erfahrungen bei der Freiwilligenarbeit im Senegal

Meine Reise nach Senegal hat mich sehr geprägt und ich würde sie immer wieder machen. Du tust etwas Gutes für die Menschen dort, aber auch für dich. Dieses Gefühl werde ich nie vergessen!

Adrianas Zeit in Senegal

Meine erste Reise nach Afrika

Alles begann bei einem Seminar zum Thema Hilfsorganisationen. Dort lernte ich jemanden kennen, der mir erzählte, dass er und sein bester Freund dabei waren, ihre eigene Organisation zu gründen. Wir bemerkten schnell, dass wir gemeinsame Vorstellungen und Ziele hatten und taten uns zusammen, um es Wirklichkeit werden zu lassen. Wir gründeten unser eigenes Hilfswerk, lernten die Stiftung Internationales Forum, ihren Partner Rainbow Garden Village und das Volunteer Programm für das Projekt in der Region Diourbel im Senegal kennen.

Nach langer Arbeit, Planungen und Vorbereitungen, ging es endlich los – Meine erste Reise nach Afrika!

Ankunft

Wir flogen im Winter vom kalten Berlin aus erst in das wärmere Portugal und stiegen dort um. Nach langer Reise kamen wir im heißen Dakar an. Gut vorbereitet setzte ich die Zwiebelkleidung ein. Das empfehle ich sehr! Schon am Flughafen wurden wir herzlich empfangen von Abdou, dem Projektleiter vor Ort, der sogleich zu unserem einheimischen Freund wurde.

Er fuhr uns zu unserer ersten Unterkunft in der Hauptstadt Dakar. Dort wurden wir mit liebevollen Umarmungen der Gemeinschaft wie ein Familienmitglied empfangen, obwohl wir uns noch nicht kannten! In der liebevollen Familie waren wir eine Woche untergebracht und ich lernte die für mich neue Kultur und die Atmosphäre einer anderen Welt kennen.

Arbeit im Projekt

Nun ging unsere Fahrt zum Projekt auf dem Land, 150 km ins Landesinnere, zur Region Diourbel und ihren Dörfern weiter. Abdou fuhr uns in das Dorf Gappo – von nun an unsere Hauptunterkunft. Auch hier wurden wir wieder herzlich empfangen und in die Gemeinschaft aufgenommen.

Ich freute mich schon sehr, denn nun würde ich das Projekt und die Dörfer kennenlernen, die wir unterstützen. Mein Team wurde zur Übernachtung in traditionelle Häuschen aus getrockneten Hirsestielen aufgeteilt. Ich schlief wahnsinnig gut!

In den kommenden Tagen lernten wir weitere Dörfer kennen – Patar und Toccason. In Patar besprachen wir die Reparatur des nicht mehr funktionierenden und sehr alten Trinkbrunnens und halfen von nun an bei der Arbeit des Brunnenbauers mit. Die Dorfbewohner waren uns unendlich dankbar. Endlich wieder Trinkwasser für die Dorfgemeinschaft! Als wir am letzten Tag dann mit dem Auto zurück nach Gappo fuhren, lief uns der Anführer des Dorfes mit Tränen in den Augen hinterher und rief oft "Merci!". Das Gefühl, etwas Gutes zu tun, werde ich nie vergessen.

Als nächstes besuchten wir das Dorf Toccason. Dort wurde uns ebenfalls ihr Brunnen gezeigt, der kaputt und trocken war. Auch hier wird Hilfe gebraucht!

Doch ich lernte nicht nur die Probleme in den Dörfern kennen, sondern auch die liebevollen Menschen, die mir immer in Erinnerung bleiben. Dabei denke ich besonders an die Kinder. Anfangs waren sie sehr schüchtern, sagten kein Wort und versteckten sich. Doch die großen interessierten Augen sah man überall. Ein Lächeln reichte und sie lächelten zurück. So kam es schnell zum Fangen spielen, Verstecken und Rumtoben mit ihnen zusammen. Ich schloss die Kinder tief in mein Herz. Ich vermisse sie.

Ansporn

Besonders die Liebe der Menschen, die Dankbarkeit und die Kinder geben mir den Ehrgeiz, weiter helfen zu wollen. Schon mit Kleinigkeiten hast du Großes getan! Und ich freue mich schon sehr auf meine nächste Reise nach Senegal.

Die Reise hat mich geprägt und ich würde sie immer wieder machen. Du tust was Gutes für die Menschen dort, aber auch für dich.

Erfahrungsbericht von Adriana, Volunteer im ökologischen Hausbau Projekt in Senegal, 2023

Portrait Adriana
Autor
Adriana

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