Farm Volunteer in Vietnam

Ich hatte mich dafür entschieden für 4 Wochen (den ganzen März), auf einer vietnamesischen Öko-Farm mitzuhelfen. Vor meiner Reise hat mir die Checkliste Von RGV sehr geholfen, damit man bei den Vorbereitungen nicht durcheinander kommt. Auch die Abwicklung der Flugbuchung hat super geklappt.

Meine Anreise

Also bin ich am 1. März von Zürich nach Hanoi gestartet. Vor meiner Reise hat mich die RGV Mitarbeiterin aus Vietnam schon kontaktiert und Bescheid gegeben, dass sie mich vom Flughafen in Hanoi abholen wird. In Hanoi angekommen habe ich RGV Mitarbeiterinnen Duong auch gleich gefunden und sie ist mit mir zusammen zu meinem Einsatzort, der ca. 45 Minuten vom Flughafen entfernt lag, gefahren.

Meine Ankunft

Als wir dort ankamen trafen wir Mrs. Trang, die Besitzerin der Organic Farm. Sie zeigte mir ihre Farm und erklärte mir, dass ich bei ihr zu Hause wohnen werde. Ich verabschiedete mich von Duong und Mrs. Trang fuhr mit mir zu ihrem Haus.

Dort konnte ich meine Sachen auspacken. Anschließend fuhren wir wieder auf die Farm, dort lernte ich die anderen 4 Mitarbeiter kennen, leider konnten sie kein Englisch sprechen aber sie waren offen und freundlich mir gegenüber.

Die Aufgaben

Am nächsten Tag fuhr mich Mrs Trang wieder zur Farm. Dort sollte ich beim Pflanzen der Sojabohnen helfen. Zwei Mitarbeiter hatten schon Furchen ins Feld gezogen. Hier mussten die Bohnen von Hand ausgesäht werden, immer 5 Stück. Im Laufe der Woche lernte ich noch andere Arbeiten kennen, wie zum Beispiel das Bohnen ernten und schälen, Obstbäume pflanzen, Felder umgraben und Unkraut jähten.

Das Unkraut jäten nahm einen großen Teil der Arbeit ein da auf der Farm keine Herbizide verwendet werden und alles von Hand gejätet werden muss.

Freizeit

Essen gab es unter der Woche immer auf der Farm mit allen zusammen. Es gab unter anderem Farm eigenes Gemüse und Fleisch von selbstgehaltenen Hühnern. An den Wochenenden hat Mrs Trang mich und ihren 2 Kindern meistens zu Ausflügen mitgenommen. Sie zeigte mir die Stadt, Sehenswürdigkeiten und verschiedene Museen.

Ich war sehr froh, dass sie sich so um mich gekümmert hat, denn allein hätte ich diese Orte vermutlich nicht gefunden, denn die Stadt ist sehr groß und verkehrstechnisch ziemlich durcheinander.  

Abreise und Tipps

Am Tag meiner Abreise hat mich Duong mit dem Taxi von der Farm abgeholt. Ich hatte eine sehr schöne Zeit in Vietnam, ich habe viele Erfahrungen gesammelt, viel gesehen und viel gelernt. Ich habe mich gut betreut gefühlt bei Problemen und Fragen konnte ich mich jederzeit am Mrs Trang oder Duong wenden.

Trotz des vietnamesischen Winters habe ich an keinem Tag gefroren, denn es waren trotzdem immer zwischen 20° und 30° C.

Wer einen längeren Aufenthalt plant, dem würde ich einen vietnamesischen Sprachkurs empfehlen. Das erleichtert die Kontaktaufnahme sehr, vor allem wenn man allein mit den Einheimischen auf der Farm arbeitet.

Erfahrungsbericht Freiwilligenarbeit auf einer Farm in Vietnam von Lea Z., Juni 2019