07.12.2022 / Erfahrungsberichte
Unsere Freiwilligenarbeit in der Reittherapie in Kapstadt
Wir sind Anne (19 Jahre) und Maresa (28 Jahre) und haben für 3 bzw. 2 Monate das Projekt "Reittherapie in Kapstadt" unterstützt. Wir hatten eine tolle Zeit, in der wir viele neue Erfahrungen sammeln konnten. Freiwillige werden in diesem Projekt immer benötigt, sodass unsere Hilfe sehr geschätzt wurde und wir uns sehr willkommen fühlten.
Annes und Maresas Zeit in Südafrika
Unserer Ankunft in Südafrika
Am Flughafen angekommen, wurden wir herzlich von der Projektmanagerin "Bee" empfangen. Bee ist die Ansprechpartnerin für alle Volunteers und steht bei allen Themen mit Rat und Tat zur Seite. Sie spricht zudem Deutsch, was vieles erleichtert und gerade in den ersten Tagen hilfreich für uns war. Am Flughafen haben wir gemeinsam mit ihr den ersten Einkauf erledigt, damit wir für die ersten Tage versorgt waren. Zudem hat man die Möglichkeit, eine Simkarte am Flughafen zu erwerben, sofern man eine benötigt. Gemeinsam mit Bee fuhren wir zur Farm, auf der sich auch die Unterkunft befindet. Am 1. Tag hatten wir erstmal Zeit zum "Ankommen", alles in Ruhe auszupacken und uns einen ersten Eindruck von der Farm und den Menschen zu machen. Die Stallmanagerin, die ebenfalls auf der Farm wohnt, zeigte uns den Stall und das Gelände. Zudem waren viele andere (einheimische) Freiwillige vor Ort, welche uns Tipps zum Umgang mit den Pferden und den Kindern gaben, sodass wir uns schnell zurechtgefunden haben.
Das Leben in unserer Unterkunft in Kapstadt
Wir wohnten in einer „Cabin“, welche sich direkt auf dem Gelände der Farm befindet (quasi im Garten der Stallmanagerin). Die Cabin ist eine gemütliche Holzhütte für zwei Personen mit einem kleinen Bad und einer kleinen Kochecke. Die Cabin ist zwar nicht groß, bietet aber alles, was man braucht. Wir haben uns hier sehr wohl gefühlt und es genossen, keinen Anfahrtsweg zum Projekt zu haben (1 Minute und man war auf der Arbeit inkl. Ausblick auf den Tafelberg ;)). Eine Waschmaschine ist im "Clubhouse" vorhanden. Diese durften wir mitbenutzen. Das Clubhouse ist der Aufenthaltsraum für alle Freiwilligen. Ein weiterer Vorteil vom Leben direkt auf der Farm: Alle 2 Wochen kommt eine Putzfrau, sodass man sich nicht selbst ums Putzen kümmern muss.
Aufgabenbereiche und Tagesablauf im Projekt
Unser Tag begann immer um 8:30 Uhr mit dem Putzen und Aufsatteln der Pferde. Danach teilte der jeweilige Instructor die Freiwilligen in Sidewalker (laufen neben dem Kind und vermitteln die Aufgaben) und Leader (führen das Pferd) ein. Vormittags hatten wir entweder zwei oder drei Stunden und nachmittags eine oder zwei Stunden mit den Kindern. Zu den jeweiligen Stunden kamen auch immer viele einheimische Helfer:innen, denn Freiwillige werden hier immer benötigt. Wenn Stunden ausfielen, erhielten wir entweder andere Aufträge oder hatten eine längere Mittagspause. In der Mittagspause (ab circa 12 Uhr) sind wir üblicherweise zum Kochen und Entspannen in die Cabin gegangen. Für unseren Wocheneinkauf wurden wir montags in der Mittagspause von Bee zum nahegelegenen Supermarkt gefahren. Unser Feierabend war ungefähr um 17 Uhr. Freitagnachmittags durften wir mit den Pferden in den Wiesen reiten. Das war für uns immer ein schöner Wochenabschluss.
Unsere Freizeit in Südafrika
Am Wochenende hatten wir frei und haben gemeinsam die Stadt und die Umgebung erkundet. Wir sind meistens mit Uber gefahren, was wir sehr empfehlen würden. Man hat sich sicher gefühlt und es ist im Vergleich zu Deutschland wesentlich günstiger. Zudem waren die einheimischen Freiwilligen immer sehr hilfsbereit, sodass wir leicht Freunde fanden und Vieles sehen und erleben konnten! Zusätzlich hatten wir beide Zeit zum Reisen in Südafrika eingeplant. So war ich (Anne) in den Schulferien für 8 Tage in Johannesburg und im Krüger Nationalpark, welcher für mich ein absolutes Highlight war. Aber auch ich (Maresa) hatte noch 3 Wochen im Anschluss des Projektes zum Reisen. Diese verbrachte ich mit meinem Freund auf der Garden Route und ebenfalls im Krüger Nationalpark.
Warum RGV?
Ich (Anne) wollte nach meinem Abitur gerne Freiwilligenarbeit im Ausland verrichten und stieß bei meiner Suche nach verschiedenen Programmen auf RGV. Aufgrund meiner Erfahrungen mit Pferden und Reitunterricht entschied ich mich für das Projekt in der Reittherapie. Ich meldete mich an und knapp 3 Monate später saß ich auch schon im Flugzeug nach Südafrika.
Ich (Maresa) bin bereits seit 4 Jahren berufstätig und wollte abseits meines normalen Arbeitsalltags meine Unterstützung & Hilfe in einem humanitären Projekt anbieten. Nachdem ich alles mit meinem Arbeitgeber abgeklärt habe, habe ich mich auf die Suche nach einem spannenden und zu mir passenden Projekt begeben.
Da ich jährlich Kinder & Jugendliche in einer Ferienfreizeit betreue und selber bis zu meinem 16. Lebensjahr geritten bin, war das Projekt in der Reittherapie ein "perfect fit" für mich. Auf der RGV Webseite habe ich direkt alle notwendigen Informationen gefunden. Die Anmeldung & Betreuung durch RGV lief super und alle offenen Fragen wurden immer schnell geklärt.
Erfahrungsbericht von Anne und Maresa, Freiwilligenarbeit in der Reittherapie in Kapstadt, September bis Dezember 2022
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