Erfahrungsbericht aus der Tierauffangstation in Südafrika

Am 18. Juli 2018 ging es für mich nach Kapstadt. Endlich! Schon so lange habe ich mit dem Gedanken gespielt, meine Sommerfrien in Südafrika zu verbringen. Im Juli war es dann endlich soweit. Am Flughafen in Frankfurt habe ich zwei andere Freiwillige getroffen, die mit mir nach Kapstadt reisen sollten. Nach dem etwa zwölfstündigen Flug sind wir in Kapstadt gelandet. Bei der Einreise gab es keine Probleme - wir sind alle als Touristen eingereist. Kurz danach wurden wir auch schon abgeholt und genau dann begann endlich das Abenteuer Kapstadt.

Die Unterkunft bei einer Gastfamilie

Vier Wochen durfte ich in dieser beeindruckenden Stadt verbringen. Natürlich war das nicht lang genug. Ich hätte ein Jahr bleiben können und immer noch sagen müssen „viel zu kurz“. In den vier Wochen habe ich bei einer Gastfamilie gewohnt, die mich mit offenen Armen empfangen hat.

Die Eltern und der Sohn, bei denen ich gewohnt habe, waren unglaublich freundlich und großzügig. In der Zeit, in der mir die Familie wirklich sehr ans Herz gewachsen ist, wurde abends immer zusammen gegessen. Es war schön, etwas vom südafrikanischen Familienleben mitzubekommen. Trotzdem hat die Familie mir genügend Freiraum gelassen. Von meiner Gastfamilie zur Freiwilligenarbeit waren es nur etwa acht Minuten mit dem Auto.

Die Arbeit in der Tierauffangstation in Kapstadt

Als Freiwillige habe ich in der Tierauffangstation gearbeitet. Auch da wurde ich mit offenen Armen empfangen und gleich am ersten Tag wurde mir mitgeteilt, wie schön es ist, wenn Freiwillige kommen und dass diese gern gesehen sind. Ich habe in den vier Wochen in der Tierauffangstation nichts negatives mitgemacht. Jeden Tag bin ich gerne zur Arbeit gegangen und habe gerne geholfen. Zu meinen Aufgaben zählten Hunde füttern, waschen, Gassigehen, mit den Welpen spielen und ab und zu ein paar Hunde zum Tierarzt bringen.

Alle Mitarbeiter waren sehr geduldig und haben mir bei Fragen immer geholfen. An meinem letzten Tag wurde ich von den Mitarbeitern umarmt und unsere Ansprechpartnerin hat sogar gesagt, ich solle doch nächstes Jahr wieder kommen. Das hat mich wirklich unglaublich gefreut und ich war wirklich traurig, als ich dann gegangen bin.

Freizeit mit anderen Volunteers

Mit den anderen Freiwilligen habe ich mich super verstanden und wir waren immer zusammen unterwegs. Mit ein paar Mädels war ich sogar auf Safari, mit anderen am Kap der guten Hoffnung oder bei der Bookap-Tour. In Kapstadt ist man wirklich nie alleine und es macht so viel Spaß zusammen Tagesauflüge zu machen oder nachmittags einfach mal zu einem Foodmarket zu gehen.

Abschließend möchte ich sagen, was ich für eine mega Zeit hatte in Südafrika. Ich habe mir für mich selbst das perfekte Projekt ausgesucht, Kapstadt ist einfach klasse und die Zeit war unvergesslich. Ich habe so viele schöne Dinge erlebt und ich bin so glücklich, dass ich das erleben durfte.

Erfahrungsbericht aus der Tierauffangstation in Südafrika, von Hjördis E., September 2018