08.02.2022 / Erfahrungsberichte

Erfahrungsbericht aus dem Tierschutzprojekt mit Hunden

Es war ein schöner Tapetenwechsel, und den Katzen und Hunden Aufmerksamkeit zu schenken, war jede Minute wert. Dann wieder zu gehen, war nicht so einfach. Besonders war auch, dass man keine Angst auch vor den großen Hunden haben musste, der Respekt sollte bleiben – aber alle waren eher lieb und meist sehr aktiv. Natürlich haben wir uns in einen Hund besonders verliebt, diesen wollen wir nun adoptieren.

Petra und Cedrics Zeit auf Kreta

Anreise | Ankunft

Wir sind von Berlin über München und Athen nach Kreta geflogen. Da es keine touristische Session war, sind die Flugverbindungen weniger üppig und es gab auch zeitliche Umbuchungen. Wir wurden freundlich am Flughafen empfangen und zur Unterkunft gebracht, so auch dann zur Einsatzstelle. Dort wurden wir vorgestellt und los ging es schon.

Orientierungsprogramm

Es gab eine ausreichend lange Einarbeitung in der Einsatzstelle – man kann schnell selbstständig arbeiten, weiß wo alles steht, wie alles geht. Aber wenn doch mal eine Frage war, hat man sehr freundlich und hilfsbereit geholfen. Uns wurde auch die Umgebung gezeigt, Shops, Restaurants und kurze Wege von A nach B.

Aufgabenbereiche

Zu Beginn des Tages war erstmal ein gründliches Reinigen notwendig. Es wurde uns zu Recht deutlich gemacht, dass eine saubere Umgebung dazu führt, dass die Tiere weniger krank werden. Das war sehr wichtig und bedeutet: jeden Tag auf´s Neue! Die Katzengehege konnten wir schnell alleine machen. Bei den kleinen Puppies konnte es mal etwas länger dauern, weil man ja immer Kuschelzeiten nutzen wollte. Wir glauben, dass sich die Hunde schnell an uns gewöhnt haben, sie haben immer weniger gebellt.

Regelmäßig war bei den Hunden Wasser nachzufüllen. Es hat uns Spaß gemacht mit den Hunden spazieren zu gehen, der Strand war gleich die Straße runter, dort konnte man schön rennen. Schön war es auch, wenn Interessierte kamen, um eventuell ein Tier zu adoptieren. Wir haben auch beim Spazierengehen viele Fotos und Videos für die Webseiten der Tierschutzvereine gemacht und saßen im Freigehege, wo immer andere Hunde Auslauf hatten. Dort konnten wir mit ihnen spielen und kuscheln.

Alle die vor Ort waren, haben sehr fleißig gearbeitet, es ist wirklich eine nicht leichte Arbeit und es kann schon ziemlich laut werden, wenn fast alle Hunde gleichzeitig bellen. Aber man hatte auch Zeit für Katzenschnurren, einige waren sehr verschmust.

Wohnen

Wir waren in einem Apartment/einer Wohnung untergebracht, die sehr modern und großzügig war und welches wir für uns alleine hatten. Unsere Ansprechpartner waren aber nicht weit weg und immer telefonisch zu erreichen. Per Fußweg waren es nur 10 Minuten bis zum Shelter. Durch die Wintersaison war es eher kalt, auch im Haus. Wir hatten viele Regentage – es dauerte seine Zeit, bis etwas trocken wurde. Hier und da gab es mal einen Stromausfall. Jedenfalls konnten wir für uns selbst kochen und hatten unseren eigenen Rhythmus.

Essen

Im Supermarkt gibt es natürlich gleiche Dinge wie in Deutschland, aber bei Obst und Gemüse merkte man die regionalen Produkte: Äpfel, Orangen, Zitronen und Tomaten. Eine Bäckerei um die Ecke hatte leckere Spezialitäten. Natürlich findet man aber auch Restaurants und Take-aways mit Sandwichen, Burger und Pizza. Wer gerne Käse ist, hat natürlich die Auswahl zwischen vielen Schafskäsesorten.

Freizeit

In der Nähe war ein Aquarium, der Küstenstreifen ist wunderschön und Heraklion ist auch nicht weit. Wir haben keine größeren Ausflüge gemacht, wegen dem Wetter – aber im Sommer gibt es bestimmt viele Wassersportangebote.

Besondere Erlebnisse

Es war ein schöner Tapetenwechsel, und den Katzen und Hunden Aufmerksamkeit zu schenken, war jede Minute wert. Dann wieder zu gehen, war nicht so einfach. Besonders war auch, dass man keine Angst auch vor den großen Hunden haben musste, der Respekt sollte bleiben – aber alle waren eher lieb und meist sehr aktiv. Natürlich haben wir uns in einen Hund besonders verliebt, diesen wollen wir nun adoptieren.

Es wurde auch deutlich, dass ein solcher Shelter auf Spenden angewiesen ist: oft standen Decken, Spielzeug, Futternäpfe und Futter vor der Tür, ein Foto für die Webseite und dann in das Lager räumen! Viele Hunde stellen sich von innen ans Gitter und wollen gekrault werden, da muss sich einfach die Zeit nehmen. Draußen vor dem Shelter waren auch Ess- und Trinknäpfe für die streunenden Tiere, sehr herzergreifend!

Besonders war auch die Dankbarkeit des Personals vor Ort, die uns entgegengebracht wurde, weil wir geholfen haben. Meist konnten wir uns auf Englisch unterhalten, aber ein Lächeln und Danke-Geste sind international und tun gut!

Warum RGV?

RGV hat im Internet viel versprochen und alles gehalten! Von Anfang an gab es eine gute Kommunikation und Betreuung. Die Corona-Situation schränkt die Angebote / Reiseziele etwas ein, aber wir waren mit dem finalen Angebot sehr zufrieden. Nachhaltig hat es uns die Tür zu Tierschutzvereinen geöffnet, ein Flugpate zu sein, kam uns vorher nicht in den Sinn.

Erfahrungsbericht von Petra und Cedric, Februar 2022

Portrait Petra und Cedric
Autor
Petra und Cedric

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