09.10.2020 / Erfahrungsberichte

Erfahrungsbericht aus dem Special-Needs-Project in Südafrika

Ich habe die Zeit in Kapstadt sehr genossen und werde sie für immer in Erinnerung behalten. Wir haben die Handynummern unter den Volunteers ausgetauscht und planen schon ein Wiedersehen und auch meine Arbeit hat mich gefragt, ob ich nicht nochmal nach Kapstadt reisen möchte.

Antonias Zeit in Südafrika

Die Planung vor der Ausreise

Nach meinem Abitur ich wollte auf jeden Fall ins Ausland. Da ich mir schon sicher war was ich studieren möchte und gesehen habe dass ich ein Vorpraktikum benötige, war für mich klar das beides zu verbinden. Ich suchte also im Internet nach einer Organisation, welche Praktika mit Menschen mit Behinderung anbietet.

Nach langer Suche fand ich Rainbow Garden Village und schrieb gleich eine E-mail mit meinem Anliegen. Zu der Zeit ging ich noch in die Schule und buchte meine Reise für nächstes Jahr. Die Beratung und Planung lief hierbei problemlos übers Telefon und mir wurden alle meine Fragen sehr nett beantwortet.

Das Leben und die Freizeit in Kapstadt

Dann im Juli 2018 ging es los nach Kapstadt, Südafrika. Ich war so aufgeregt vor dem Flug, da es meine erste Reise so weit von Zuhause weg und dann noch alleine war. Es war so eine tolle Zeit! Ich wäre gerne noch ein paar Monate länger geblieben. Dadurch, dass so viele andere Volunteers da sind, findet man sehr schnell Freunde mit denen man alles erkunden kann.

Außerdem auch Leute, die mit denen man ein Mietauto teilen kann. Dies würde ich auf jeden Fall empfehlen, weil man so unabhängig die besten Ausflüge durch und außerhalb Kapstadts machen kann. Jeder Tag wurde genutzt, an den Wochenenden fuhren wir zum Kap der guten Hoffnung, ritten am Strand, wanderten den Tafelberg hinauf, besuchten zahlreiche Märkte, fuhren Kanu, machten ein Winetasting, Safari, Bungee Jump, Höhlenwanderung etc.. es wurde auf jeden Fall nie langweilig. Und ich würde sagen, ich habe meine 4 Wochen Südafrika bestmöglich genutzt.

Ich hatte leider auch 2 kleine Autounfälle mit dem Mietauto. Daraufhin musste ich auch zur Polizeistation, hierbei hatte ich die Unterstützung anderer Volunteers, deren Gastfamilie und den Ansprechpartnern vor Ort, sodass ich alles gut klären konnte.

Die Arbeit im Projekt

Auch die Arbeit unter der Woche im Special Care Center machte viel Spaß und nach kurzer Eingewöhnung habe ich viele Aufgaben eigenständig erledigen können. Das Center ist eine Art Wohneinrichtung für Menschen unterschiedlichen Alters und Art der Behinderung, sowohl körperlich als auch geistig. An meinem ersten Tag waren die Eindrücke ziemlich überwältigend, da manche der Bewohner ziemlich stark körperlich eingeschränkt waren und ich zu Anfang nicht wusste, wie ich am besten helfen konnte.

Ich erhielt außerdem eine Art Wochenplan zur Orientierung, in dem grob meine Aufgaben beschrieben waren, allerdings kontrollierte niemand meine Tätigkeiten und ich konnte demnach fast unabhängig arbeiten. Oft habe ich einfach geguckt, wo eine zweite Hand benötigt wird oder habe mich einzelnen Bewohnern zugewandt und ihnen Aufmerksamkeit geschenkt.

Da ich nicht wie ein paar der anderen internationalen Volunteers im physiotherapeutischen oder ergotherapeutischen Bereich eingestellt war, waren meine Aufgaben hauptsächlich Beschäftigungstherapie, Assistieren beim Essenanreichen und Zubettbringen, sowie Einzel- und Gruppenspiele, Spaziergänge oder Ausflüge mit den Bewohnern.

In den folgenden 4 Wochen habe ich mich sehr wohl gefühlt und habe nette Kollegen und Kolleginnen kennengelernt, auch habe ich besondere Beziehungen zu den Bewohnern aufbauen können. Das wichtige hierbei war vor allem, dass ich mich auf jeden Bewohner neu einstellen musste, um herauszufinden auf welche Reize, Bewegungen, Spiele oder Berührungen der Bewohner reagierte oder welche er überhaupt wahrgenommen hat.

Fazit zu vier Wochen Südafrika

Auch mein Englisch hat sich durch den kulturellen Austausch bei der Arbeit mit den Mitarbeitern, den anderen Volunteers, Einheimischen und den Ansprechpartnern vor Ort verbessert.

Alles in allem habe ich die Zeit in Kapstadt sehr genossen und werde sie für immer in Erinnerung behalten. Wir haben die Handynummern unter den Volunteers ausgetauscht und planen schon ein Wiedersehen und auch meine Arbeit hat mich gefragt, ob ich nicht nochmal nach Kapstadt reisen möchte.

Erfahrungsbericht aus dem Special-Needs-Project in Südafrika, von Antonia N., Oktober 2018

Portrait Antonia
Autor
Antonia

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