Farmarbeit in Uganda Erfahrungsbericht

Nach dem Abitur nach Uganda

Nachdem ich letztes Jahr erfolgreich mein Abitur abgeschlossen hatte, wollte ich unbedingt ein Jahr Pause machen, um die Welt zu entdecken und fremde Kulturen kennenzulernen. Und das geht nun mal am besten wenn man in dem jeweiligen Land arbeitet und somit auch etwas Gutes tut. Bei der Auswahl einer Organisation, die soziale Projekte im Ausland vermittelt, habe ich mich unter anderem wegen des vergleichbar günstigen Preises für RGV entschieden. Die Anmeldung war unkompliziert, die Mitarbeiter stets freundlich und hilfsbereit, als ich Fragen hatte. So kam es, dass ich von Anfang April bis Ende Juni 2015 meinen Freiwilligendienst in Uganda leistete.

Meine Aufgaben auf der Farm

Das ökologische Projekt, in dem ich arbeitete, war eine Trainingsfarm in Uganda, die Workshops zum Thema nachhaltiges Farmen anbietet. Aller Anfang ist schwer, und ich brauchte ein bis zwei Wochen, um mich an das Land, die Kultur, das Essen und die fremde Sprache zu gewöhnen. Vor allem das freundliche RGV Team vor Ort und die Leute mit denen ich auf der Farm lebte, haben mir das Einleben leicht gemacht.

Außerdem fand ich dort schnell Freunde, sodass ich mich wohl fühlte. Meine Aufgaben wechselten von Tag zu Tag ab. Dazu gehörten zum Beispiel: Touren mit Schulklassen auf der Farm geben, Pflanzensetzlinge für den Verkauf einpflanzen, auf dem Feld arbeiten und die Tiere füttern. Mit dem Manager der Farm habe ich die Tiere anderer Farmer medizinisch behandelt. Wir waren sogar zu zweit fünfmal zu Gast in einem Radioprogramm und ich durfte über Deutschland berichten!

Außerdem war ich noch eine Woche im Büro eines Hilfsprojekts für Frauen und Jugendliche tätig, das zugleich das RGV Team vor Ort vertritt. Mit ihnen hielt ich Vorträge über Menstruationshygiene in Schulen, was eine ganz neue Erfahrung für mich war.

Freizeit in Uganda

Doch auch neben der Arbeit gab es in Uganda viel zu erleben. Die Farm lag nur 40 Taximinuten von der Hauptstadt Kampala entfernt, und ich habe viele Wochenenden in der Hektik der Großstadt genossen. Nach sechs Wochen meines Aufenthalts kam dann ein weiterer Volunteer aus Deutschland. Das war wirklich super, denn wir waren zum Schluss noch auf Safari im Murchisonfalls Nationalpark! Außerdem habe ich ein wenig Luganda, eine der Landessprachen Ugandas, gelernt. Es war immer wieder lustig zu sehen, wie erstaunt Einheimische reagieren, wenn sie von einem "Mzungu" (einem Weißen) in ihrer Sprache begrüßt wurden.

Fazit zu meiner Freiwilligenarbeit: Viele Erfahrungen fürs Leben

Es gibt so viele Eindrücke, Erfahrungen und Geschichten, über die ich berichten könnte, aber ich kann nur jedem raten es selbst zu erleben. Ich habe zu keiner Sekunde bereut, in Uganda meinen Freiwilligendienst geleistet zu haben. Es war eine Erfahrung fürs Leben!

Farmarbeit in Uganda Erfahrungsbericht von Johannes S., 23.06.15