Volunteering mit Pferden

Ich war im Sommer 2021 für sechs Wochen in Clare und Chicos Pferdeprojekt. Ursprünglich wollte ich nur vier Wochen bleiben, aber ich hatte eine so tolle Zeit und habe soviel gelernt, dass ich nach vier Wochen einfach noch nicht gehen konnte!

Die Arbeit mit den Pferden

Ich wähle nur ungern einen Favoriten unter den Pferden, aber mein Herz gehört Maxo.

Maxo ist ein ganz besonderes Pferd für mich. Er hat einen so langen Weg hinter sich und es war so schön zu sehen, wie er Fortschritte machte und lernte, sich in der Nähe von Menschen wieder wohl zu fühlen. Da haben sich die frühen Morgenstunden wirklich gelohnt – und ich bin wirklich kein Morgenmensch! 

Es lief nicht immer alles glatt, an manchen Tagen wollte Maxo nicht kooperieren, aber das war auch Teil der Freude an der Arbeit mit ihm. Es hat wirklich gezeigt, dass er, wie alle Pferde hier, nicht gezwungen wird, zu trainieren, sondern es aus freiem Willen tut. 

Es war eine ganz neue und andere Art, Pferde zu trainieren und eine Beziehung zu ihnen aufzubauen. 

Ich vermisse es sehr, wie Maxo jeden Morgen auf mich wartete, um mit mir zu trainieren und wie er geduldig auf und ab ging, während ich den Longierzirkel vorbereitete. Er ist wirklich ein tolles Pferd und ich vermisse ihn sehr. 

Gesammelte Erfahrungen im Umgang mit Pferden

Während meiner Zeit im Projekt lernte ich alle Pferde ein wenig kennen und in einem so natürlichen Lebensraum kamen ihre einzigartigen Persönlichkeiten wirklich zum Vorschein! Vom frechen Falco, der immer einen Weg unter dem Zaun hindurch fand, wenn man nicht aufpasste, bis hin zum süßen Ponchi, der nie einen Huf falsch setzen konnte.

Alle Pferde hatten ihre Eigenart und Verrücktheit, die das Zusammensein mit ihnen zu einer Freude machten.

Neue Herangehensweise an das Reiten

Bevor ich zum Pferdeprojekt kam, war ich eine begeisterte Reiterin und nahm an Spring-Wettbewerben teil. Ehe ich nach Spanien flog, las ich ein wenig über das Programm und das kraftfreie Training. Ich dachte, es wäre interessant, eine engere Verbindung zu den Pferden auf dem Boden aufzubauen, anstatt im Sattel zu sitzen. 

Es hat mir wirklich den Blick für das kraftfreie Training geöffnet und meine Meinung über das Reiten geändert. 

Ich denke sehr gerne an die Zeit auf dem Campo zurück und selbst, während ich das hier jetzt schreibe, werde ich sehr nostalgisch! 

Vielen Dank an Clare, Chico, Stella, die kleine Nora und die anderen Freiwilligen, die meinen Aufenthalt so freudig und unvergesslich gemacht haben! Ich hoffe, dass ich eines Tages in meine spanische Heimat zurückkehren kann, wo ich so viel gelernt habe - über Pferde, die unbeschwerte spanische Lebensart und auch ein bisschen über mich selbst.

Erfahrungsbericht von Hannah, Juni/Juli 2021