Kinder betreuen in Tansania Erfahrungsbericht

Am 01. September letzten Jahres startete mein großes Abenteuer – vier Monate Freiwilligenarbeit in Afrika! Ich habe schon seit Jahren darüber nachgedacht diesen Schritt zu gehen, da es schon immer mein Traum war einmal nach Afrika zu reisen und dort Menschen zu helfen.

Letztendlich habe ich mich dazu entschieden, zwei Monate in Tansania und direkt im Anschluss weitere zwei Monate in Uganda zu verbringen. Da ich mich sehr gerne mit Kindern beschäftige und durch langjähriges Babysitting und Musikunterricht geben, auch schon ein bisschen Erfahrung in diesem Bereich habe, war für mich ganz klar, dass ich gerne in sozialen Projekten mit Kindern mitarbeiten möchte.

Die Ankunft in Tansania

Nachdem ich nach der langen Anreise mit zwei Zwischenstopps endlich in Dar es Salaam ankam, konnte ich es kaum fassen, dass ich nun in Tansania war. Ich wurde von Emanuel mit einem Bajaji (eine Art TukTuk) abgeholt und zu einer vorübergehenden Unterkunft, wo ich zwei Nächte bleiben sollte, gebracht. Auf dem Weg dorthin habe ich bereits so ziemlich jedes afrikanische Klischee mitgenommen: Das Bajaji; die schlechten Straßenverhältnisse; die vielen Marktstände und kleinen Geschäfte entlang der Straße; unendlich viele Menschen; Frauen die Körbe und andere Dinge auf ihren Köpfen trugen und einfach viel buntes Leben und Treiben. All das war mir sofort unglaublich sympathisch und Gründe dafür, warum ich mich so wohl fühlte.

Die Freiwilligenarbeit in einem Kindergarten in Dar es Salaam

Ich bin, im Vergleich zu vielen anderen Volunteers, nicht weiter an einen anderen Ort in Tansania gereist, sondern wurde direkt in Dar es Salaam in einem Projekt eingesetzt. Gearbeitet habe ich für zwei Monate in einem Kindergarten mit Vorschule. Meinen ersten Tag in der Schule werde ich definitiv nicht mehr vergessen! Kaum bin ich vom Boda Boda gestiegen (Motorradtaxi), kamen die Kinder aus ihren Klassenräumen und liefen auf mich zu. Leider hatte ich nur zwei Arme, aber zum Glück auch noch zehn Finger, sodass sich jedes Kind an einen meiner Finger klammern konnte.

Es war schön zu sehen das man den Kindern schon alleine damit eine Freude bereiten konnte, einfach nur bei ihnen vor Ort zu sein. Das Projekt hat mir unglaublich viel Spaß gemacht! Ich habe als Aushilfslehrerin gearbeitet und mit den Kindern gezählt, gerechnet, gesungen und gespielt. Außerdem habe ich für einen noch leeren Klassenraum ganz viele Poster gezeichnet und bemalt, mit Bildern und englischen Begriffen zu verschiedenen Themen. Es war ein tolles Gefühl, am Ende meiner Zeit ein farbenfrohes und kindgerechtes Klassenzimmer vorzufinden und zu sehen, wie sehr sich die Kinder und die Lehrer darüber freuten.

Die Unterkunft in Dar es Salaam

Gewohnt habe ich während meiner Zeit in Dar es Salaam in Teddy’s House. Dort ist genug Platz um Freiwillige unterzubringen, parallel ist es aber auch ein Hostel für Backpacker. Dort ist also immer etwas los. Teddy ist eine super liebe junge Frau und ich hatte wirklich viel Spaß und eine tolle Zeit mit ihr und den anderen Mitbewohnern – sie waren wie eine zweite Familie für mich. An den Wochenenden habe ich viel mit Teddy, ihrer Familie und Freunden sowie weiteren Volunteers unternommen. Tansania ist ein wunderschönes Land, in dem es viel zu entdecken gibt. Wir waren oft am Strand, haben Märkte besucht, waren auf traditionellen Veranstaltungen und natürlich habe ich mir auch eine Safari nicht entgehen lassen.

Mein Fazit zur Freiwilligenarbeit in Tansani

Leider gingen die zwei Monate jedoch viel zu schnell vorbei und es hieß dann Abschied von meiner neuen Heimat, meinen gewonnenen Freunden, aber vor allem auch von den Kindern des Projektes zu nehmen. Der Abschied viel mir sehr schwer, aber zeitgleich war ich auch aufgeregt wie ich wusste mein Abenteuer würde noch weitergehen, da ich ja noch zwei Monate in Uganda verbringen würde.

Kinder betreuen in Tansania Erfahrungsbericht, von Elena S., Februar 2019

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