30.04.2020 / Erfahrungsberichte
Erfahrungsbericht Wildlife Projekt in Südafrika
Eines Morgens, es war 5:35 Uhr als wir das Tor zum Nationalpark hinter uns geschlossen hatten, sahen wir Hyänen, die mitten auf der Straße spielten. Schnell nahmen wir unsere Kameras heraus, um viele Fotos zur Analyse und Dokumentation der Tiere zu haben. Aber auch wenn ein Volunteer für die schriftliche Dokumentation der Fahrt zuständig ist, bleibt genug Zeit, um die Tiere zu beobachten und mit den Guides über alle Fragen zu sprechen, die einem bei der Beobachtung in den Sinn kommen.
Kathrins Zeit in Südafrika
Mein Name ist Kathrin und ich habe 4 Wochen im Nationalpark in Südafrika gearbeitet. Eine Arbeit, die mich für immer verändert hat. Draußen war es noch dunkel, als mein Wecker wie jeden Morgen um 4:40 Uhr klingelte.
Ein neuer Tag im Nationalpark beginnt! Ich war wie immer gespannt, was mich heute wieder erwartet, denn jeder Tag war anders.
Der Alltag im Nationalpark
Manche Tage waren ruhig und wir haben uns auf Vögel und ihre Klänge fokussiert und andere waren so aktionsreich, dass man gar nicht alles verarbeiten konnte, bis wieder etwas neues passiert ist.
Um 12 Uhr waren wir meist wieder zurück im Camp und haben zu Mittag gegessen. Ein Volunteer blieb immer im Camp, um das Essen vorzubereiten und im Camp anzupacken (Gartenarbeit, Poolreinigung, Büroarbeit wie Kamerafotos sortieren etc.).
Nach dem Essen hatte jeder etwas Zeit für sich. Meist haben wir zusammen in den Hängematten gelegen oder am Pool gesessen, aber man hatte auch die Möglichkeit sich in seinem Zimmer zurückzuziehen oder die Fotos des vergangenen Game Drives zu sortieren. Um 15:30 Uhr ging es dann wieder los für den abendlichen Game Drive.
Wenn gegen 7 Uhr die Sonne unterging, wurde mit Scheinwerfern nach den Augen der Tiere Ausschau gehalten und was ist es ein tolles Gefühl, welche zu entdecken! Gegen 20 Uhr war man zurück im Camp und wurde mit einem leckeren Essen begrüßt. Meist waren wir am Abend sehr müde und sind zügig zu Bett gegangen.
Kein Tag wie der andere
Eines Morgens, es war 5:35 Uhr als wir das Tor zum Nationalpark hinter uns geschlossen hatten, sahen wir Hyänen, die mitten auf der Straße spielten. Schnell nahmen wir unsere Kameras heraus, um viele Fotos zur Analyse und Dokumentation der Tiere zu haben.
Aber auch wenn ein Volunteer für die schriftliche Dokumentation der Fahrt zuständig ist, bleibt genug Zeit, um die Tiere zu beobachten und mit den Guides über alle Fragen zu sprechen, die einem bei der Beobachtung in den Sinn kommen.
Ein weiteres tolles Erlebnis war, als wir morgens “Phuza” hatten. Phuza ist Zulu und heißt Trinkpause. Als wir also gerade unseren Kaffee/Tee tranken und Kekse naschten, sagte unser Guide “Hey schaut mal, da drüben sind zwei Giraffen!”
Wir beobachteten die neugierigen Giraffen, als wir ein Rascheln von der anderen Seite hörten. Was konnte es sein? Unser Guide entdeckte den Elefant als erstes und wir alle gingen langsam und leise zurück ins Auto, in der Hoffnung, dass der Elefant an unserem Geländewagen vorbei kommen würde.
Als er immer näher kam, sahen wir, dass es sich um ein Weibchen handelte und wir wussten, dass diese in Herden unterwegs sind. Und so war es auch, nach und nach kamen immer mehr Elefanten zum Vorschein, in der Summe waren es 17 und wir hatten Glück, denn die Herde war sehr entspannt und ging an unserem Wagen vorbei.
Während unser Guide uns alles über die Geschlechter, das Alter, verschiedene Merkmale, das Verhalten, die Ernährung usw. der Elefantenherde erklärte, beobachteten wir diese beim Grasen. Nach 15 min waren wir mitten in der Herde und ich hatte das Gefühl, wenn ich meine Hand ausstrecke, kann ich sie berühren.
South african wildlife feeling hautnah erleben
Als wäre es nicht schon schön genug gewesen, sahen wir auch einen kleinen Elefanten, der laut unseres Guides ca. 6-8 Wochen alt gewesen sein musste. Ihn zu beobachten war mit das schönste. Wie ein kleines Menschenkind folgte es seiner Mutter und imitierte die Großen. Er versuchte ebenfalls Gras mit dem Rüssel auszurupfen, aber es war noch sehr schwer für ihn, die vielen Muskeln in seinem Rüssel kontrollieren zu können, weshalb der Rüssel nur so hin und her wackelte. Ein lustiger und sehr süßer Anblick.
Ich hätte der Herde den ganzen Tag zugucken können, wir alle haben es sehr genossen. Nach etwa 40 min waren alle Elefanten wieder im dichten Gebüsch verschwunden.
Wo viele Schmetterlinge fliegen, Mistkäfer ihre Kugeln über den Boden rollen, Vögel singen und man die Big 5 in der Ferne brüllen hört, fühlt man den Frieden und die Geborgenheit, die die Natur einem schenkt.
Wir waren jeden Tag über 12 Stunden unterwegs und in den vier Wochen hatte ich nur 1 ½ Tage frei, aber dennoch habe ich mich noch die so energetisch, stark und lebensfroh gefühlt!
Alle kleinen Wunder der Natur werden mich ein Leben lang begleiten und Südafrika, dieses wundervolle Land, habe ich in mein Herz geschlossen.
Danke, dass ihr mir diese Erfahrung möglich gemacht habt!
Erfahrungsbericht aus dem Wildlife Projekt in Südafrika von Kathrin M., April 2019
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