22.09.2021 / Erfahrungsberichte

Erfahrungsbericht Husky Projekt Schweden

Zu meinen besonderen Erlebnissen gehört ganz klar die Arbeit mit den Hunden. Das ist eigentlich kein besonderes Ereignis, aber für mich waren sie das Beste an dem Projekt.
 Zudem habe ich zum ersten Mal Polarlichter gesehen. Zwar nicht so deutlich, aber es war wirklich schön!
 

Nathalies Zeit in Schweden

Anreise & Ankunft

Die Anreise lief sehr gut ab, auch wenn die Anreise über Skellefteå etwas umständlicher war als gedacht. Der Flug von Frankfurt nach Stockholm lief ohne Probleme und der Anschlussflug nach Skellefteå auch. Von dort aus ging es, nach einer Wartezeit von zwei Stunden, mit dem Bus zwei Stunden Richtung Arvidsjaur und dort hat mich Konstantin abgeholt. Die Kommunikation lief da super ab und ich kam auch sicher in Långviken an.

Orientierungsprogramm

Am ersten Tag wurde alles erklärt. Man konnte sich aber natürlich auch während der Projektzeit jederzeit an das Team wenden. Ein richtiges Programm war es nicht, aber es hat alles funktioniert. Und wenn man Fragen hat: Einfach fragen!

Aufgabenbereiche

Als Volunteer sind die Aufgabenbereiche sehr vielfältig. Es beginnt mit der kompletten Sorge um die Hunde, also das Füttern, wie auch das An- und Abschirren beim Schlitten fahren (das natürlich nur wenn Schnee liegt, also im Winter). Kuscheln gehört natürlich auch immer dazu, wie auch den Zwinger sauberzumachen.

Allgemein dreht sich natürlich alles vorrangig um die Hunde. Nebenbei hat man auch noch andere Aufgaben im Haus, sei es das Essen zubereiten (Frühstück, Mittag, Abendessen) wie auch Putzen. Dazu kommt die Übersicht über das Gästehaus und dessen Instandhaltung, wie Putzen, Wäsche waschen etc. Im Allgemeinen kann man sagen, man hat immer was zu tun und es wird nie langweilig!

Wohnen

Ich habe zu Beginn im Gästehaus gewohnt. Anfangs im oberen Stockwerk und nach einer Woche bin ich ins Erdgeschoss gezogen. Dort war ich dann die restliche Zeit bis auf die letzten 2-3 Nächte, die ich dann im Haupthaus im Volunteer-Zimmer verbracht habe. 
Man kann sich nicht beschweren über die Zimmer. Alles sauber und ordentlich. Man schläft jedenfalls sehr gut.

Es gab nur die Option Volunteer-Haus, aber damit bin ich vollkommen zufrieden. Bei einer 
Gastfamilie zu wohnen wäre sicher auch spannend gewesen, aber dadurch, dass man dort auf dem Hof arbeitet, macht das dort nicht so viel Sinn. Da ist es einfacher, direkt auf dem Hof zu sein und einfach morgens ins Haupthaus rübergehen zu können.

Essen

Darüber könnte man Seiten füllen aber ich versuche mich kurz zu fassen :)

Das schwedische Essen gefällt mir persönlich jedenfalls sehr gut. Auch das erste Mal Rentier oder Elch zu probieren war schon spannend (schmeckt etwas ähnlich wie Wild, aber hat seinen persönlichen Eigengeschmack!). Egal ob frisch, getrocknet oder geräuchert - das Fleisch war immer sehr gut. 
Vor allem ist zu bemerken, dass die Schweden viel mit Zimt, Kardamom und Safran arbeiten bei ihren Rezepten. Ich kannte bis dahin Kardamom nicht wirklich und musste mich erstmal damit auseinandersetzen. Aber zu vielen Sachen passt es perfekt. Das Essen war immer super! Es wurde immer in großzügigen Mengen gekocht, also recht groß immer.

Wobei das aber auch meistens von Nöten war, bei den Portionen, die man gegessen hat (so 2-3 Portionen pro Person). Lag unter anderem daran, dass man den ganzen Tag draußen ist, es kalt ist und man sich allgemein die ganze Zeit bewegt.
 Am ungewöhnlichsten war es wirklich Elch zu essen. Zu empfehlen ist es jedenfalls. Genauso wie frisch gefischter Fisch aus dem nahen See und Rentier. Zu Rentier ist jedenfalls das Souvas zu empfehlen. Das ist eine Art Eintopf mit geräuchertem Rentierfleisch. Wenn ich schon drüber schreibe bekomme ich Hunger XD

Freizeit

Also es gab natürlich Freizeit, wobei man dann doch den ganzen Tag beschäftigt war und erst abends meistens Zeit hatte für Telefonate oder sowas ähnliches. Womit ich aber nie ein Problem hatte, dann konnte man mal die Welt für eine Zeit etwas vergessen. Aber es war jetzt nie ein Problem mal zwischendrin kurz was zu schreiben oder so. Aber in den meisten Fällen hatte man nie Zeit für große Freizeitaktivitäten. 
Ausnahmen waren das Fischen im See und auch mal das Einkaufen. Auch ein Schmiedekurs zählte dort mal dazu.


Abreise & Abflug

Auch bei der Abreise lief alles super. Diesmal musste früh aufgestanden werden, da mein Bus um 8:00 Uhr fuhr und wir auch noch nach Arvidsjaur fahren mussten (45-60 Minuten Fahrzeit mit dem Auto). Durch die Busfahrt kam es dann auf satte 4.5 Stunden Wartezeit auf dem Rückweg zwischen der Ankunft in Skellefteå und dem Flug Richtung Stockholm (das hat aber nichts mit White Horizon zu tun). Und Flughafenbusse sind ein echtes Phänomen ;-)

In Skellefteå gibt es einen Bus, der immer an bestimmten Stationen anhält und das immer bevor der Flug abhebt (es gab nur 3-5 Flüge am Tag Richtung Stockholm, das sollte die Frage woher der Busfahrer weiß, wann er losfahren muss, erklären). Je nach Station 30-90 Minuten vorher. Wenn jemand den Weg nimmt, sollte er sich damit auseinandersetzen wie man zum Flughafen kommt.

Besondere Erlebnisse

Also ganz klar gehören für mich die Hunde dazu. Das ist eigentlich kein besonderes Ereignis, aber für mich waren sie das Beste an dem Projekt.
 Dann habe ich zum ersten Mal Polarlichter gesehen. Zwar nicht so deutlich, aber es war wirklich schön!
 Außerdem durfte ich das Schneemobil vom Fischer fahren (und das nicht nur einmal XD), was sehr viel Spaß gemacht hat.


Der Schmiedekurs bei Michael Maul war auch genial. Schmieden ist so oder so etwas, was ich wirklich gerne mache und dann auch noch ein Mitbringsel aus Schweden zu haben (selber gemacht!) war dann echt genial. Es hat jetzt einen Ehrenplatz bei mir auf dem Tisch :)
 Wahrscheinlich würden mir noch viel mehr Sachen einfallen aber das würde wirklich den Rahmen sprengen, weil so viele schöne Sachen passiert sind. Ich kann White Horizon auf jeden Fall weiterempfehlen. Sehr schön da oben und die Leute sind auch mega nett :)

Erfahrungsbericht von Nathalie, September 2021

Warum Schweden auf jeden Fall auf deine Bucket List sollte, kannst du hier nachlesen.

Portrait Nathalie
Autor
Nathalie

Mehr Projekte die dich interessieren könnten

Hast du noch kein geeignetes Programm für deine Zeit im Ausland entdeckt? Kein Problem, wir präsentieren dir weitere Freiwilligenprojekte im Ausland, die möglicherweise dein Interesse wecken könnten.

Befindest du dich vielleicht noch am Anfang deiner Überlegungen für deine Reise und hast noch keine Vorstellung davon, was für dich geeignet sein könnte? Ob für kurze Zeit als Volunteer ins Ausland, oder doch lieber ein FSJ bis zu 12 Monate im Ausland leisten? Eventuell ist ein Auslandspraktikum in einem bestimmten Fachbereich die beste Möglichkeit für dich, Auslandserfahrungen zu sammeln?

Freiwilligenarbeit im Husky Projekt in Schwedisch Lappland Nachhaltigkeitsziel 15 - Leben an Land
Freiwilligenarbeit
Schweden | Hunde & Katzen
Freiwilligenarbeit im Husky Projekt in Schwedisch Lappland
Auffangstation für Hunde Nachhaltigkeitsziel 15 - Leben an Land
Freiwilligenarbeit
Griechenland | Hunde & Katzen
Freiwilligenarbeit im Hundeprojekt auf Kreta
Rumänien Transsilvanien Hundeprojekt Nachhaltigkeitsziel 15 - Leben an Land
Freiwilligenarbeit
Rumänien | Hunde & Katzen
Freiwilligenarbeit im Hundeprojekt in Rumänien
Volunteer Tierschutz Sri Lanka Nachhaltigkeitsziel 15 - Leben an Land
Freiwilligenarbeit
Sri Lanka | Hunde & Katzen
Freiwilligenarbeit im Straßenhunde Projekt in Sri Lanka
Freiwilligenarbeit mit Straßenhunden in Thailand Nachhaltigkeitsziel 15 - Leben an Land
Freiwilligenarbeit
Thailand | Hunde & Katzen
Straßenhunde Projekt in Thailand