01.06.2020 / Erfahrungsberichte
Erfahrungsbericht aus der Kinderbetreuung in Südafrika
Die Arbeit mit den Kindern war sehr toll. Man bemerkt sofort, dass alle Kinder sehr offen sind und sich unglaublich über alle freuen, die sich liebevoll um sie kümmern. Der afrikanische Erziehungsstil ist gewöhnungsbedürftig, aber es ist nun mal so und einfach anders als bei uns in Deutschland.
Pias Zeit in Südafrika
Ich wollte schon immer in Afrika mit Kindern arbeiten. So bin ich gemeinsam mit einer Freundin auf Rainbow Garden Village gestoßen. Wir haben uns für das Volunteer-Projekt im Children’s Centre in Kapstadt entschieden. Die Vorfreude war riesig.
Dann ging’s am 01. Oktober 2017 los. Wir sind von München über Doha nach Kapstadt geflogen, alles verlief problemlos. Am Flughafen hat uns Chad vom RGV-Team aus Kapstadt abgeholt und uns erst ins Büro zur kurzen Einführung und anschließend zur Gastfamilie gebracht. Wir waren überwältigt von dieser Hammer Stadt und der Linksverkehr war sehr gewöhnungsbedürftig.
Die Unterkunft in Kapstadt
Unsere Gastfamilie war super. Die Gastmutter ist die Leiterin des Children’s Centres und hat uns jeden Tag mit zur Arbeit genommen. In der Familie hatten wir die Chance die afrikanische Kultur super kennen zu lernen.
Unser Projekt in der Kinderbetreuung
Das Children’s Centre ist eine Einrichtung für Kinder, die aus Townships und von Farmen kommen. Das heißt, die Kinder kamen nicht aus den besten Verhältnissen. Im Children’s Centre werden Babys und Kinder ab ca. einem Jahr bis zur Vorschule betreut. Die Kinder kommen jeden Tag mit dem Schulbus oder werden von den Eltern gebracht und um ca. 15 Uhr geht’s wieder nach Hause. Wir waren in der "Nursery-Class". Dort waren die Babys im Alter von 9 Monaten bis zu 2 Jahren.
Unsere Aufgaben waren:
- die Kinder zu den Mahlzeiten, Frühstück und Mittagessen, füttern bzw beim Essen zu unterstützen
- ein bisschen Körperpflege (Gesicht waschen, Zähneputzen, Händewaschen)
- "Nappy Changing", d.h. Windeln wechseln, übernehmen die Erzieher, die von allen Kindern "Teacher" genannt werden
- unsere Hauptaufgabe war es, mit den Kindern zu spielen, zu kuscheln und uns den ganzen Tag mit ihnen zu beschäftigen (basteln, singen, tanzen, etc.)
Die Arbeit mit den Kindern war sehr toll. Man bemerkt sofort, dass alle Kinder sehr offen sind und sich unglaublich über alle freuen, die sich liebevoll um sie kümmern. Der afrikanische Erziehungsstil ist gewöhnungsbedürftig, aber es ist nun mal so und einfach anders als bei uns in Deutschland. Ein kleiner Tipp: Nehmt euch alte Kleidung mit, die ihr dann nur im Children’s Centre an habt, denn die werden sicher schmutzig.
Freizeitgestaltung in Südafrika
Nach der Arbeit und an den Wochenenden kann man das unglaublich faszinierende und wunderschöne Kapstadt erkunden. Ihr kommt mit der "UBER-App" oder auch mit den öffentlichen Linienbussen "CityBus" überall und vor allem Sicher von A nach B. Wir haben uns spontan an einem Wochenende ein Auto gemietet und haben noch ein bisschen mehr von Kapstadt und Umgebung erforscht. Wir haben insgesamt 4 Wochen in Kapstadt verbracht und in dieser Zeit im Children’s Centre gearbeitet. Anschließend sind wir mit einem zweiten Mietauto in 3 Wochen von Kapstadt durchs ganze Land nach Johannesburg gefahren. Es lohnt sich auf jeden Fall! Wir dachten uns, wenn wir schon so weit fliegen, wollen wir auch das Land erkunden. Wir sind über 5000 km gefahren und das war es Wert! Südafrika ist unglaublich!
Nach 7 super tollen Wochen sind wir dann von Johannesburg nach Hause geflogen. Wir haben mit RGV im Voraus beim Flüge buchen ausgemacht, dass wir nicht mehr von Kapstadt, sondern von Johannesburg nach Hause fliegen wollen. Das war überhaupt kein Problem. Wir hatten dann in Johannesburg natürlich keinen Transfer zum Flughafen von RGV. War aber kein Problem da wir unser Auto problemlos am Flughafen abgeben konnten. Dann ging‘s wieder nach Hause vom 25 - 42°C heißen Südafrika ins kalte Deutschland. Es war eine unvergessliche Reise! Danke an Rainbow Garden Village, dass alles so reibungslos funktioniert hat.
Erfahrungsbericht aus der Kinderbetreuung in Südafrika, von Pia H., 16.04.18
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