20.12.2020 / Erfahrungsberichte

Volunteering in einer Auffangstation für Seevögel und im Kindergarten in Südafrika

Nach meinem Abi hieß es für mich jetzt oder nie. Los geht’s ins Ausland! Kapstadt war schon seit Ewigkeiten in meinem Kopf und ich wollte dort unbedingt nicht nur Urlaub machen sondern dort leben. Also hab ich mich über Möglichkeiten informiert, wie man am besten eine längere Zeit im Ausland verbringen kann. Ich bin auf RGV gestoßen und hab mich mit der Freiwilligenarbeit und den Projekten, welche auf deren Homepage angeboten werden, schnell angefreundet. Ich habe mir zwei Projekte ausgesucht und mich angemeldet. Von dem deutschen RGV-Team wurde ich daraufhin in Bezug auf die Planung gut unterstützt.

Elisas Zeit in Südafrika

Projekt 1: Pinguin & Seevögel-Auffangstation, Unterkunft 1: Gastfamilie

Meine ersten zwei Monate verbrachte ich etwas außerhalb vom Stadtzentrum in Kapstadt, weil sich dort mein erstes Projekt – eine Auffangstation für Seevögel – befand. Dort habe ich bei einer Gastfamilie gewohnt, also eine Frau mit ihrer Mutter, um genauer zu sein. Zuerst war es nicht wirklich das, was ich mir vorgestellt habe, alleine in einer Gastfamilie und dann noch so weit weg von den anderen RGV-Volunteers, aber durch das Projekt, welches ich wirklich nur weiterempfehlen kann, hab ich viele Freiwillige aus der ganzen Welt kennengelernt und somit auch Freundschaften geschlossen. In der Gastfamilie hab ich mich auch mit der Zeit immer besser eingelebt und im Projekt hat es mir großen Spaß gemacht. Umso länger man dort war, desto mehr konnte man. Somit lernte ich wie man mit Pinguinen umgeht, sie füttert und sie tubet. Ich hab das Futter für Pinguine und die anderen Seevögel vorbereitet und (das gehört eben auch dazu) Matten, Käfige und alles mögliche geputzt.

Projekt 2: Kindergarten, Unterkunft 2: Big House

Mit meinem Projektwechsel stand auch mein Umzug ins Student House an. Allerdings war dies für mich nicht allzu fremd, ebenso wenig wie die Leute dort. Trotz meiner etwas weiteren Entfernung vom RGV-Haus, hab ich mich dennoch ab und zu auch mit den Leuten getroffen, welche mit mir angekommen sind und in dem Haus untergebracht waren. Das Leben in einem so großen Haus war das komplette Gegenteil zu dem in meiner Gastfamilie, aber genau dieser Unterschied und diese Abwechslung tat mir gut. Man hat so viel unternommen, geredet und sich ausgetauscht und allein war man eigentlich nie. Was man als gut oder schlecht ansehen kann. Der Kindergarten war zwar nicht, wie angenommen ein Kindergarten mit Kindern aus etwas schlechteren Wohn- und Lebensverhältnissen, sondern ich war in einem Privatkindergarten als Freiwillige eingeteilt, aber im Rückblick kann ich sagen: Jedes Kind ist froh jemanden zu haben, der mit einem spielt und ihm Aufmerksamkeit schenkt. Meine Hauptaufgabe war nämlich genau das. Ich habe schlussendlich alle Kinder wie auch „teacher“ in mein Herz geschlossen und der Abschied fiel schwer.

Freizeit in Kapstadt

Ich muss sagen, dass ich so viel wie in meinen 20 Wochen in Kapstadt, noch nie im selben Zeitraum unternommen habe. Egal ob wandern, essen, schwimmen, surfen, schnorcheln, paragliden und noch viel mehr, man hatte eigentlich immer Möglichkeiten etwas zu erleben. Allerdings eine einzige Voraussetzung gab es – gutes Wetter. Denn die meisten Aktivitäten in Kapstadt sind nämlich im Freien. Zudem war ich noch 5 Tage auf Garden Route, was man wirklich in seinen Südafrika-Aufenthalt mit aufnehmen sollte, wenn man die Zeit, das Geld und die Möglichkeit dazu hat. Ein Auto mit mehreren Personen zu mieten lohnt sich ebenfalls, egal ob nur einen Tag (wie in meinem Fall) oder für einen Monat. Man ist viel flexibler und es ist wesentlich billiger, als andauernde Uber-Fahrten.

Fazit zu Freiwilligenarbeit in Südafrika

Ich hab mich in Kapstadt verliebt. Ich liebe die Lebensweise der Menschen und die allgemeine Atmosphäre. Die Projekte kann ich nur weiterempfehlen, allerdings ist mein nächster Südafrika Besuch auf eigene Faust.

Volunteering in einer Auffangstation für Seevögel und im Kindergarten in Südafrika, von Elisa E., Dezember 2018

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Autor
Elisa

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