18.06.2020 / Erfahrungsberichte
Meine Erfahrungen als Beach Cleanup Volunteer in Ghana
Ich hatte mich für das Beachprojekt entschieden – eine gute Entscheidung wie sich herausstellte: Meine zwei Projektleiter vor Ort waren die Ghanaer Joseph und Edith, beide sind Anfang zwanzig. Morgens ging es erstmal für eine Stunde an den Strand, um diesen von angespültem Müll zu säubern. Danach ging es dann in den Conference Room. Hier haben wir beispielsweise aus Trinkbeuteln Plastiktüten genäht und Comics zum Thema Umweltschutz gezeichnet.
Felix Zeit in Ghana
Mit dem Motorboot durch den tropischen Dschungel zu abgelegenen Dörfern fahren, Scherben vergangener Kulturen in einer nahe gelegenen Ruine ausgraben oder mit einem selbstgebauten Floß das Meer erkunden? In Axim ist das alles möglich.
Die Reise nach Axim
Los gings bei mir Ende Februar 2018. Nachdem ich mein Visum besorgt, die nötigen Impfungen erhalten und mich über das Land informiert hatte, stand meiner Volunteering-Reise nichts mehr im Weg. Früh morgens ging mein Flug in Stuttgart ab, ich flog über London und kam abends gegen 22 Uhr in Accra an. Nachdem ich im Flughafen noch Geld gewechselt hatte, begegnete mir draußen auch schon Ursula, welche mir in ihrem Guesthouse eine Übernachtungsmöglichkeit bot.
Die Unterkunft war gut. Am nächsten Morgen brachte mich ihre Tochter zur Accra Trotro-Station. Bis der Bus voll wurde dauerte es seine Zeit, irgendwann gings dann aber los. Sechs Stunden Fahrt standen mir bevor, die aber erstaunlich schnell vergingen: Es ist super interessant, was man allein auf der ersten Fahrt durch Ghana zu entdecken bekommt. Viele Dörfer, Regenwaldabschnitte und einiges mehr. Hier bekommt man einen ersten Eindruck von Ghana.
Meine Unterkunft in Axim
Endlich angekommen nahm mich das Personal im Resort herzlich in Empfang und zeigte mir mein Zimmer. Cool fand ich, dass alle Volunteers aus den Axim-Projekten in einem Volunteer-Village zusammenwohnen. Da lässt sich immer was unternehmen. Das Resort selber fand ich auch sehr beeindruckend: Toller Strand, viele Sportmöglichkeiten und ein Dschungel direkt nebenan. Mit dem Taxi kommt man schnell und günstig zu nahe gelegenen Märkten und kann sich preiswert mit allem (für mich vor allem mit tropischen Früchten) eindecken.
Meine Arbeit im Strandprojekt
Aber jetzt zum wirklich Wichtigen: Dem Freiwilligenprojekt. Ich hatte mich für das Beachprojekt entschieden – eine gute Entscheidung wie sich herausstellte: Meine zwei Projektleiter vor Ort waren die Ghanaer Joseph und Edith, beide sind Anfang zwanzig. Morgens ging es erstmal für eine Stunde an den Strand, um diesen von angespültem Müll zu säubern. Danach ging es dann in den Conference Room. Hier haben wir beispielsweise aus Trinkbeuteln Plastiktüten genäht und Comics zum Thema Umweltschutz gezeichnet.
Diese Dinge dienten uns als Unterstützung für den Unterricht. Zweimal pro Woche setzten wir uns an der Mündung des Ankobra Rivers in ein Motorboot und fuhren flussaufwärts. Wir besuchten einige abgelegene Dörfer und gingen zu deren Schulen (Grundschule bis Senior Highschool) und öffentlichen Versammlungsplätzen. Hier unterrichteten wir die Menschen über Umweltschutz, Recycling und einiges mehr. Hiermit wollten wir unter anderem die Leute davon abbringen, ihren Plastikmüll zu verbrennen oder ins Meer zu werfen. Eine Müllabfuhr existiert vor allem in abgelegenen Orten oft nicht. Das Projekt hat mir sehr gut gefallen und war abwechslungsreich.
Ich blieb bis Ende April, ich würde gerne mal wieder kommen.
Meine Erfahrungen als Beach Cleanup Volunteer in Ghana, von Felix S., Juni 2018
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