Meine Erfahrung im Medizinpraktikum in Samaná

Entspanntes Leben in der Dominikanische Republik

Als ich anfing mir Bilder von Samaná im Internet anzusehen, wurde mir klar, wieviel Glück ich hatte einen Platz für meine Freiwilligenarbeit an einem so schönen Ort gefunden zu haben. Samaná ist großartig und seine Menschen sind es auch. Man kann die karibische Mentalität hier wirklich spüren, die Sonne scheint, Musik spielt den ganzen Tag und die ganze Nacht, lächelnde Gesichter und so weiter.

Das Team vor Ort und die anderen Freiwilligen sind ebenso freundlich, offen und motiviert. Ich habe mich von Anfang an wohl und willkommen gefühlt. Jeder wollte, dass sich diese Erfahrung lohnt und ist bereit, sich dafür einzusetzen. Gleichzeitig nimmt hier niemand das Leben zu ernst, und das ist auch etwas Wichtiges, das man lernen kann. Diese Mentalität wird mir in Zukunft sicher helfen, mit stressigen Zeiten umzugehen.

Meine Arbeit im Projekt

Was meine Arbeit als Physiotherapeutin betrifft, wurden alle meine Erwartungen erfüllt. Ich erhoffte mir Patientenkontakt, kulturellen Austausch und die Möglichkeit, voneinander zu lernen. Am zweiten Tag habe ich angefangen, Patienten allein zu behandeln, was mich sehr gefreut hat. Außerdem hatte ich nicht allzu viel Erfahrung mit Schlaganfallpatienten, aber man vertraute mir, sobald man sah, wie ich arbeitete. Während diesen drei Wochen im centro diagnóstico konnte ich mir ein Bild davon machen, was Physiotherapie in der Dominikanischen Republik ist.

Es ist besonders bemerkenswert, dass die Abteilung für Physiotherapie in Samaná erst vor kurzem eröffnet wurde. Sie bestand aus einem Therapieraum mit drei Betten und einem Übungsraum mit einer Treppe, drei stationären Fahrrädern und Parallelstangen. Eine Therapiesitzung bestand aus Elektrostimulation, Ultraschall, Thermotherapie, Massage und/oder Mobilisierung und Übungen. Ich persönlich halte es für sehr wichtig, den Patienten darüber aufzuklären, wie wichtig es ist, sich zu bewegen, und welche Übungen er machen kann, um seine Situation zu verbessern. Ich habe versucht, dieses Bewusstsein auch bei meinen Kollegen zu wecken, da ihr Ansatz nicht immer auf die Aufklärung der Patienten und die Durchführung von Übungen ausgerichtet war.

Meine Kollegen haben mich sehr gut eingeführt und herumgeführt. Ich wurde in wöchentliche Fortbildungskonferenzen einbezogen, was ich interessant und hilfreich fand. Ich hatte das Gefühl, dass meine Hilfe geschätzt wurde, dass man mir Patienten anvertraute und dass ich Teil des Teams war, obwohl ich hier nur drei Wochen gearbeitet habe.

Alles in allem war es in jeder Hinsicht eine sinnvolle und tolle Erfahrung, und ich bin allen dankbar, die dies möglich gemacht haben. Natürlich verging die Zeit viel zu schnell und ich möchte dieses kleine Paradies nicht verlassen.

Hasta pronto Samaná.

Anna G. war als Medizin Volunteer in der Dominikanischen Republik und hat in der Physiotherapie gearbeitet.