01.01.2022 / Erfolge vor Ort

Klimaschutzprojekt Bäume pflanzen

Das Thema Klimaschutz geht uns alle etwas an. Deshalb unternehmen wir etwas und werden aktiv. Gemeinsam mit unserem Team in Tansania setzen wir uns für den Erhalt unserer Umwelt ein und forsten ein Waldgebiet in Handeni (Tansania) auf. Pro Volunteer werden fünf Bäume gepflanzt!

Die Lage

Der Klimawandel ist keine Prophezeiung – wir stecken bereits mittendrin. An vielen Orten sind die Auswirkungen bereits deutlich spürbar. Die Temperatur steigt an, Dürreperioden häufen sich, Gletscher gehen zurück, der Meeresspiegel steigt, das Extremwetter wird gefährlicher, die Ozeane übersäuern und das Artensterben schreitet voran. Aber es gibt auch Hoffnung! Die Naturwissenschaft weiß: Physikalisch und technologisch ist das Aufhalten eines gefährlichen Klimawandels zu schaffen. Politisch wird dies leider schwierig, aber dafür konzentrieren wir uns auf das, was wir im Rahmen unserer Möglichkeiten tun können. Das Aufforsten eines Waldes ist die Chance, die Zeit ein wenig zurückzudrehen. Allerdings auch kein Freifahrtschein, so weiter zu machen. Natürlich wissen wir, dass jede Flugreise, die wir nicht unternehmen, besser ist als das Kompensieren derselbigen.

Was wir tun

Ein großes Glück und eine Bereicherung ist es, unter unseren Teamleitern und Teamleiterinnen in Tansania einen Experten in Sachen Landwirtschaft und erneuerbare Energien zu haben. Denn das Pflanzen der Bäume darf keine Hauruck-Aktion sein, die lediglich einem Trend hinterherrennt. Derzeit werden wie wild überall Bäume gepflanzt, nur leider macht dies nicht immer Sinn. Klimaschutzprojekte dieser Art sollen nicht nur dem Klima an sich zugutekommen, sondern müssen auch landwirtschaftlich und regional sinnvoll sein und dürfen keinen Schaden anrichten.

Seit Ende Oktober 2019 sind nun 2000 Teak-Bäume in Handeni gepflanzt worden, und es werden noch mehr. Teakbäume zeichnen sich vor allem durch ihr schnelles Wachstum aus. Das Pflanzen der Bäume hilft dabei, die Böden zu durchwurzeln, was wiederum nützlich ist, um das Wasser während der Trockenzeit speichern zu können. Dazu werden die Böden beschattet, was eine kühlende Wirkung hat.

In dieser Gegend hat es in der Vergangenheit sehr große Überschwemmungen gegeben, bei denen viele Menschen ihre Häuser verloren haben. Der Grund hierfür sind die großen Unterschiede zwischen der Regen- und Trockenzeit. Die Böden können das Wasser nicht halten, da sie nur unzureichend und oberflächig bewachsen sind. In der Trockenzeit wiederum fehlt das Wasser in den Ackerflächen. Sie trocknen aus und die Bauern können ihre Felder nicht bewirtschaften.

Das Ziel 

Durch die Bäume werden Organik und Nährstoffbilanz in den Böden erhöht. Durch abfallendes Laub werden die Böden bedeckt und es wird Raum für allerlei Mikroorganismen geschaffen. Ein gesunder Waldboden kann auch große Wassermassen in der Regenzeit aufnehmen und dann über die Trockenzeit nach und nach an die Umwelt abgeben. Dadurch werden Fluten und Überschwemmungen verhindert und die Bauern profitieren von der Verfügbarkeit von Wasser, Nährstoffen und der Organik im Boden.

Vorerst kommen schnell wachsende Baumarten zum Einsatz, da das Wasser momentan noch nicht in den Böden gespeichert wird. Die Bäume werden zu Anfang der Regenzeit gepflanzt und können dann schon in der Regenzeit selbständig anwurzeln. Zukünftig, sobald die Wasserverfügbarkeit in den Böden erhöht ist, werden auch heimische Bäume gepflanzt, um einem natürlichen Mischwald so nahe wie möglich zu kommen.

Durch diese Maßnahme werden Arbeitsplätze geschaffen und in naher Zukunft wird diese Klimaschutz-Initiative zu einem eigenständigen Projekt, an dem auch du teilnehmen kannst! Du lernst dann viel über nachhaltige Forstwirtschaft und leistest aktiv deinen Beitrag zum Klimaschutz.

Bleib dran!

Diese Seite wird regelmäßig aktualisiert, sodass du die Fortschritte mitverfolgen kannst und immer auf dem Laufenden bleibst. Geplant sind 30.000 Bäume auf einem Areal von 300.000 qm und es sind weitere Anbauflächen geplant!

Dieses Projekt wird unterstützt von myclimate, Aflii und Rainbow Garden Village.

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RGV Redaktion

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