Erfahrungsbericht – Big Five Projekt in Südafrika

„Travel is the only thing you buy that makes you richer“ 

Das Projekt im Wildtierreservat kann ich nur weiterempfehlen! Die Anreise in das Projekt ist sehr gut organisiert, da man von Port Elizabeth unter anderem mit anderen neuen Volunteers abgeholt wird und nach 2 Stunden Anreise ins Reservat schon so viele schöne Landschaften sieht. Seit dem ersten Tag fühlt man sich dann auch sofort von den anderen Volunteers willkommen und man wird schnell zu einer kleinen internationalen Familie.

Jeden Tag verbringt man auf dem Jeep begleitet von dem super sympathischen Volunteer Coordinator Jarrett, der einem mit Begeisterung über die Natur zählt und ohne den das Projekt nur halb so viel Spaß machen würde. Aufgaben, die immer wieder anfallen, sind die Datensammlung über Nashörner, Elefanten und Löwen. Schon nach 2 Wochen erkennt man dann auch einzelne Tiere und weiß teilweise deren Namen.

Durch das Eliminieren von fremden Pflanzen, das Pflanzen von Büschen, die gut fürs Reservat sind, oder beim Straßen freischneiden lernt man außerdem viel über die Fauna Südafrikas, was interessanter klingt als es ist. Auch an regnerischen Tagen kommt es nie zu Langeweile, weil man dann entweder Dokus anschaut oder Jarrett einem zum Beispiel Interessantes zur Spurensuche beibringt.

Das schönste an der Arbeit im Wildtierreservat

Mein Lieblingsmoment unterwegs auf dem Jeep war als wir rund 30 Elefanten von Groß bis Klein zugeschaut haben wie sie in einem Schlammloch spielen und ihr Leben genießen. Da kann man nur vor sich hin lächeln und einfach diesen außergewöhnlichen Moment genießen und sich um sonst nichts Sorgen machen, und noch besser wird es dann wenn man unter denen vielen Elefanten „seinen“ Elefanten wiedererkennt, bei mir war es Heavy Brow, von dem man Fotos schießen muss. Bei so vielen Tierbeobachtungen erlebt man diese Momente auch wenn es nur die Löwen sind, denen man eine Stunde beim Schlafen zuschaut, oder das Rhinozerosbaby, das keine Lust mehr auf irgendwas hat und sich auf den Boden legt bis die Mutter dann zu weit weg ist und es ihr wieder hinterherläuft.

Die Arbeit in einer Suppenküche

Einmal in der Woche besucht man auch die Suppenküche im Township und spielt mit den lieben Kindern. Wenn man als Volunteer mit dem Van ankommt, freuen sich die Kinder schon und stürmen an das Auto sobald die Schiebetür geöffnet wird. Dann hat man auch schon sofort zwei Kinder an sich hängen bis zum Ende des Nachmittags und das Aushelfen ist eine super Abwechslung zu den Tieren. Die Schule konnte ich leider zu meiner Zeit im Projekt nicht besuchen wegen der Prüfungszeit.

Freizeit in Südafrika

Am Wochenende hatten wir immer eine große Auswahl an Aktivitäten, die wir uns aussuchen konnten, von Kayaking bis zu einem ganzen Wochenendtrip, wo ich zum Beispiel mit fünf anderen Volunteers nach Jeffrey's Bay gefahren bin mit einem lokalen Guide, der sich super um uns gekümmert hat und mit dem der Trip um Meilen besser wurde unter anderem, weil er die Gegend sehr gut kannte und uns sehr viel über sie und Südafrika erzählt hat.

Mein Fazit zum Wildlife-Projekt

Im großen Ganzen kann ich nur sagen, dass ich jede einzelne Sekunde im Projekt genossen hab. Auch nach 4 Wochen lernt man jeden Tag etwas Neues dazu und ich hab so viel in der Zeit im Reservat gelernt und tolle Freundschaften geschlossen. Ein tolles Projekt für jeden Tierliebhaber, der was zum Schutz dieser außergewöhnlichen Tierwelt beitragen möchte.

Erfahrungsbericht – Big Five Projekt in Südafrika, von Paule N., Januar 2019