19.12.2020 / Erfahrungsberichte

Erfahrungsbericht aus einer Grundschule in Kapstadt

Die erste große Reise, das erste Mal ganz alleine im Flugzeug, das erste Mal für eine längere Zeit von der Familie und Freunden weg. Tausend Gedanken die einem durch den Kopf gehen, doch der langersehnte Traum ein soziales Projekt in Südafrika zu machen ist größer als die Bedenken. Deshalb ging es für mich nach meinem Abitur für 6 Wochen nach Kapstadt, Südafrika.

Vanessas Zeit in Südafrika

Das Projekt/ Die Freiwilligenarbeit in einer Grundschule:

An meinem ersten Tag im Projekt wurde ich von dem Direktor der Grundschule in eine der ersten Klassen gebracht. Schnell wurde mir klar, weshalb hier Volunteers benötigt werden. Nachdem die Klassenlehrerin den Schülern etwas erklärte, gingen auch schon die Hände hoch. "Teacher, teacher can you help me?". Eine individuelle Förderung der Schüler kommt bei einer Anzahl von 44 Kindern in der Klasse natürlich zu kurz. Deshalb freute mich es umso mehr mich auch mal mehr mit den etwas schwächeren Schülern zu beschäftigen und ihnen alles in Ruhe und auch ein bisschen spielerisch zu erklären, was sonst natürlich kaum möglich war.

Schön war es natürlich auch zu sehen wie dankbar die Kinder waren und wie sehr sie sich über einen kleinen Smiley unter ihrem Tafelabschrieb freuten. Ihre Liebe und Dankbarkeit zeigten sie schon nach den ersten Stunden mit vielen Umarmungen. Auch in den Pausen wollten sie viel über mich und Deutschland wissen. Natürlich war es eine Umstellung, den Unterricht in Kapstadt mitzuerleben, wenn man die Pädagogik in Deutschland kennt, jedoch gewöhnt man sich schnell daran.

Auch die Klassenlehrerin hatte ein sehr großes Herz und zeigte mir deutlich ihre Dankbarkeit. Neben dem vielen Fragen beantworten und Aufschriebe kontrollieren, durfte ich mit meiner Klasse auch mal einen Test schreiben, diesen korrigieren und wieder zurück geben. Die Klasse nach vier Wochen zu verlassen fiel mir sehr schwer. "Teacher thank you.", "Teacher we will miss you", machte es wirklich nicht einfach zu gehen.

Freizeit nach dem Projekt und am Wochenende:

Zusammen mit den Volunteers tauschten wir uns nach den Stunden im Projekt aus und erzählten uns immer gegenseitig wie unser Tag war. Somit konnte man auch viel von anderen Projekten erfahren und auch einen tieferen Einblick in das Leben in Kapstadt bekommen.

Es ergab sich jeden Tag nach dem Projekt ein kleiner Ausflug. Sei es auf einen Foodmarket, Einkaufen, Kino, Sightseeing oder auch einfach nur für einen Sonnenuntergang an den Strand. Meine Grundschule fand es sinnvoll, dass alle Volunteers nach Absprache den Freitag frei haben. Deshalb konnte ich unglaublich viel von Kapstadt und auch ein bisschen außerhalb sehen.

Schnell ergaben sich Gruppen mit denselben Interessen und so konnte jeder das sehen und machen was er wollte. Schnell waren die Wunschlisten abgehakt: Robben Island, Cape Point, Safari, Tafelberg, Lion´s Head usw.. Das Zusammenleben im Studenthouse ermöglichte mir viele neue Bekanntschaften, Spaß und eine unvergessliche Zeit.

Mein Fazit zur Freiwilligenarbeit:

Ich würde jedem einmal empfehlen nach Südafrika zu reisen. Auch ich werde sicher wieder kommen und einige Wochen dort verbringen. Vor allem als Übergang nach dem Abitur oder auch einmal in den Ferien ist es eine Reise wert. Die Menschen, das Essen, die Natur, die Stadt und das Leben in Südafrika sind unbeschreiblich. Die Reise und auch mein Projekt werden mir immer positiv in Erinnerung bleiben.

Erfahrungsbericht aus einer Grundschule in Kapstadt, von Vanessa G., Dezember 2018

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Autor
Vanessa

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