28.01.2020 / Erfahrungsberichte
Erfahrungsbericht aus dem Kindergarten in Sri Lanka
Die Kinder lernen dort bereits Englisch und so konnte ich sie nach ihrem Namen und ihrem Alter fragen. Sobald sie in den Kindergarten kamen, liefen sie zu mir, um mich mit einem „good morning, teacher“ und einem breiten Lächeln zu begrüßen. Die Kinder waren sehr offen und freuten sich immer über Volunteers. Schon an meinem ersten Tag haben sie sich um mich geschart und wollten neben mir oder auf meinem Schoß sitzen.
Maëlles Zeit in Sri Lanka
Nach einem ungefähr zwölfstündigen Flug und einer 4-stündgen Autofahrt nach Tangalle bin ich am 11. September 2018 endlich im Student House angekommen. 11 Wochen Freiwilligenarbeit in einem Kindergarten in der Küstenstadt Tangalle warteten auf mich. Das Abenteuer konnte beginnen! Ich wurde sofort herzlich von Pritty und ihren Hunden Molly, Braun und Tiger begrüßt. Letztere waren Mollys zu dem Zeitpunkt anderthalb Monate alte Welpen.
An meinem ersten Tag in Tangalle hatte ich Zeit, mich auszuruhen und das Student House, sowie die Gegend zu erkunden. Ich war fasziniert, als ich bereits ein paar Stunden nach meiner Ankunft den Hof voller Affen sah.
Die ersten Tage vor Ort
Die nächsten Tage gestalteten sich sehr entspannend. Ich lernte mit den anderen Volunteers surfen, trank einen frischen Saft an der Strandbar und bräunte mich in einer Hängematte am Strand, der nur 15 Minuten vom Student House entfernt, wunderschön und nicht sehr von Touristen überlaufen ist. An meinen ersten Tagen ist mir direkt aufgefallen, wie freundlich und offen die Einheimischen gegenüber fremden Leuten sind. Sie begrüßen jeden auf der Straße mit einem herzlichen Lächeln.
Der erste Tag im Kindergarten
Meine Einsatzstelle war einfach, günstig und schnell mit dem Bus zu erreichen. In dem Kindergarten waren 25 Kinder und 3 Lehrerinnen. Die Kinder lernen dort bereits Englisch und so konnte ich sie nach ihrem Namen und ihrem Alter fragen. Sobald sie in den Kindergarten kamen, liefen sie zu mir, um mich mit einem „good morning, teacher“ und einem breiten Lächeln zu begrüßen. Die Kinder waren sehr offen und freuten sich immer über Volunteers. Schon an meinem ersten Tag haben sie sich um mich geschart und wollten neben mir oder auf meinem Schoß sitzen.
Mein Tagesablauf im Kindergarten
Der Kindergarten fängt um 8:30 Uhr mit einem Gebet an. Daraufhin singen die Kinder englische, singhalesische und tamilische Kinderlieder und tanzen dabei. Beim Singen lernen die Kinder zum Beispiel das Alphabet, die Zahlen und Früchte auf Englisch. Ich wurde von Anfang an von den Kindergärtnerinnen eingebunden und durfte mit den Kindern englische Kinderlieder singen.
Neben den Kinderliedern wird im Kindergarten auch jeden Tag die Nationalhymne Sri Lankas gesungen. Nach dem Singen kommt die Begrüßung in drei Sprachen: Sin Hala „Ayubowan“, Tamil „Wanakam“ und Englisch „Good Morning“.
In den ersten Wochen meiner Einsatzzeit haben wir mit den Kindern immer gebastelt. Die Ergebnisse wurden dann in einer Ausstellung den Eltern und anderen Schulen gezeigt. Nach der Ausstellung haben wir nicht mehr gebastelt, sondern Tänze mit den Kindern für eine Aufführung einstudiert. Die Arbeit war also immer abwechslungsreich und hat vor allem Spaß gemacht.
Freizeitgestaltung in Sri Lanka
Um 11:30 Uhr holten die Eltern ihre Kinder schon wieder ab und ich hatte Feierabend. Ich hatte nachmittags also genug Zeit, um den Sprachkurs zu machen, mit den anderen Volunteers an den Strand zu gehen oder kleine Ausflüge zu machen, wie zum Beispiel die nahegelegene Lagune mit dem Kajak erkunden.
An den Wochenenden sind wir immer durch das Land gereist, um neue Orte zu erkunden. Wir sind nachts an die Spitze von Adam's Peak, dem zweitgrößten Berg Sri Lankas, gewandert, um von dort den Sonnenaufgang zu sehen, waren mit Touristen aus aller Welt surfen und feiern in der Arugam Bay und sind durch die wunderschöne Altstadt von Galle spaziert.
Mein Fazit
Auch wenn es anfangs etwas gedauert hat, sich an das neue Land mit der fremden Kultur zu gewöhnen, hat es sich doch gelohnt alle Vorurteile und Ängste beiseite zu schieben, um dieses wunderschöne Land zu erkunden und zu genießen. Diese elf Wochen in Sri Lanka waren eine unvergessliche Erfahrung und ich bin sehr dankbar, dass ich so ein Abenteuer erleben durfte.
Erfahrungsbericht aus dem Kindergarten in Sri Lanka, von Maëlle G., Januar 2019
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