Erfahrungsbericht aus dem Children’s Center in Südafrika

Eins war für mich klar, nach dem Abi möchte ich unbedingt ins Ausland. Viele meiner Freunde gingen nach Australien, Amerika & Spanien. Das war mir zu langweilig. Also informierte ich mich über die Möglichkeiten, welche das Volunteering mit sich brachte. Nach einigen Minuten wurde mir klar: Ich möchte unbedingt nach Südafrika. Ich wollte unbedingt mit Kindern arbeiten also bewarb ich mich für ein Children’s Center in Kapstadt. Am 25.07., also direkt nach dem Abitur, ging es dann schon los. Geplant waren erstmal 3 Monate, doch ziemlich schnell wurde mir klar- ich möchte länger bleiben.

Die Unterkunft

Wie viele andere Volunteers lebte auch ich in einer Gastfamilie. Da ich 17 bin, blieb ich auch meine komplette Zeit, welche ich nach kurzem auf 5 Monate verlängerte, in einer Gastfamilie. Ich wurde dem Children’s Center zugeteilt, weswegen ich bei der Schulleiterin dieser Einrichtung wohnte. Das war super praktisch, da sie mich jeden Morgen mit zur Arbeit nahm – ein eigenes Auto konnte ich mir ja schließlich nicht mieten. Die Unterkunft war super und auch die Familie war echt nett.

Mein Projekt

Wie schon gesagt arbeitete ich im Children’s Center. Die Arbeitszeiten waren von 8:30 Uhr bis 15:00 Uhr. Da ich aber mit meiner Gastmutter ankam war ich bereits um 8:00 Uhr dort und ging erst um 16:30 Uhr Heim. Das fand ich aber überhaupt nicht schlimm weil ich dadurch mehr Zeit mit den Kindern verbringen konnte. Ich verbrachte je einen Tag pro Klasse bis ich mich entschied bei den Katjies, den 2-3 jährigen zu bleiben.

Auch wenn der Großteil von den Teachern übernommen wird, hat man trotzdem noch viele Aufgaben und langweilig wird einem eigentlich nie. Zu meinen Aufgaben gehörte es das Essen zu portionieren, auszuteilen und auch den kleineren noch beim Essen zu helfen. Im Morning Circle wurde natürlich lautstark mitgesungen und auch in der Spielzeit danach gab es immer was zu tun. Die Kinder sind so offen und herzlich. Man fühlt sich sofort wohl!

Freizeitgestaltung + RGV Garden Route

Kapstadt ist unglaublich facettenreich und bietet alles was eine Stadt nur bieten kann. In der einen Sekunde liegt man noch gemütlich am Strand, surft oder badet mit Pinguinen und in der nächsten befindet man sich schon auf dem Weg auf den Tafelberg oder den Lions Head. Neben der unglaublichen Landschaft muss man aber auch die überaus freundlichen Menschen dort wertschätzen. Die Südafrikaner sind total offen, super freundlich und nehmen einen direkt auf!

Jedem der noch etwas Freizeit über hat, empfehle ich die Garden Route mit RGV. Die 9 Tage werde ich niemals vergessen, denn man sieht so viel, probiert neues und das dann auch noch umgeben von unglaublich tollen Menschen. Jeder Tag war aufs Neue besonders – sei es vom Adrenalinkick beim Bungee Jump (welchen ich übrigens sehr empfehle), oder auch einfach nur das laute singen im Bus.

Ich wäre gerne noch länger geblieben. Aber eins steht fest: Ich komme wieder.

Also Leute, traut euch! Glaubt mir, ihr werdet es nicht bereuen.

Erfahrungsbericht aus dem Children’s Center in Südafrika, Larissa G., April 2019