Nachhaltig Reisen: Tipps & Möglichkeiten
Beim Reisen Verantwortung übernehmen – das bedeutet für uns nachhaltiges Reisen. Rainbow Garden Village achtet seit mehr als 20 Jahren darauf, dass Mobilität, Unterbringung und Verpflegung der Volunteers im Verhältnis zur Umweltbelastung stehen und so wenig negative Auswirkungen auf Mensch und Umwelt wie möglich haben.
Für mehr Nachhaltigkeit beim Reisen können wir gemeinsam auf diese Faktoren Einfluss nehmen:
Dauer der Reise
Je länger der Auslandsaufenthalt, desto nachhaltiger ist er. Das gilt sowohl für Emissionen als auch für die Qualität des Engagements vor Ort. Durchschnittlich dauern Freiwilligeneinsätze bei RGV 7 bis 8 Wochen. Zum Vergleich: Die durchschnittliche Dauer einer touristischen Reise beträgt etwa eineinhalb Wochen.
Je länger, desto besser – und zwar in jeder Hinsicht: Bei sozialen Projekten - vor allem in der Zusammenarbeit mit Kindern - ist es wichtig, dass der Volunteer als Bezugsperson so lange wie möglich vor Ort bleibt. Und auch für dich selbst als Volunteer ist es nur von Vorteil, wenn du länger im Zielland lebst. So tauchst du tief in Lebenswelten, Alltag und Gepflogenheiten ein, kannst Fremdsprachenkenntnisse verbessern und nimmst Erfahrungen mit nach Hause, von denen du später profitieren wirst.
Flugkompensation mit MyClimate
Als Partner der gemeinnützigen Stiftung MyClimate engagiert sich RGV für einen verantwortungsvollen Umgang mit Emissionen und deren Ausgleich. Dabei ist uns bewusst, dass die Kompensation nicht die finale Lösung zur Bekämpfung des Klimawandels ist. Das grundsätzliche Vermeiden und Reduzieren von Emissionen muss im Fokus bleiben.
Kein Plastik
Wir legen großen Wert auf plastikfreies Reisegepäck, besonders bei Umweltschutzprojekten. In einigen Fällen ist dies sogar verpflichtend: Zum Beispiel wird im Wildlife Projekt in Südafrika auf Duschgel mit Plastikpartikeln komplett verzichtet, da das Duschwasser wieder zu Trinkwasser aufbereitet wird. Generell sollte Plastik, wo immer es möglich ist, vermieden werden. Dabei gibt es viele Möglichkeiten, ob zu Hause oder unterwegs.
Vor Ort: Die drei Säulen der Nachhaltigkeit
Ökologisch nachhaltig
Eine Teilnahme an unseren Volunteer Projekten ist nur unter Einhaltung der RGV Tier- und Naturschutzrichtlinien möglich. Tierwelt und Natur dürfen durch den Einsatz von Freiwilligen keinen Schaden nehmen. Bei Projekten mit Wildtieren achten wir darauf, dass diese artgerecht sind.
Das bedeutet: kein Elefantenreiten oder generell nicht zu viel Nähe zum Menschen. Volunteers werden allgemein dazu angehalten, die Philosophie des sanften Reisens zu beherzigen. Du darfst und kannst die Natur intensiv erleben – nur eben möglichst ohne einen Fußabdruck zu hinterlassen.
Sozial nachhaltig
Im Gegensatz zu touristischen Pauschalreisen ermöglicht RGV authentische Reiseerlebnisse, ganz nah an den Menschen vor Ort. Die Freiwilligen leben in Gastfamilien oder in kleinen Volunteer Unterkünften, die von der lokalen Community einer Region betrieben werden. Der Fokus liegt auf dem kulturellen Austausch, der beide Seiten bereichert.
Durch persönliche Begegnungen entsteht schließlich ein besseres Verständnis füreinander und für andere Lebensweisen. Für eine nachhaltige Unterstützung konzentriert sich RGV außerdem auf eine langfristige Zusammenarbeit mit den Einsatzstellen in den Zielländern, statt kurzfristige Kooperationen durchzuführen.
Ökonomisch nachhaltig
Alle RGV Teams und Mitarbeitenden im Ausland werden fair entlohnt und sind in hohem Maße in die Wertschöpfungskette einer Volunteer Reise integriert. RGV Volunteers fördern vor Ort die Bezahlung der kleinen Leute und nicht die der großen Veranstalter, wie Hotels und Freizeit-Dienstleister.
Auf diese Weise wird die lokale Wirtschaft unterstützt, indem die Einnahmen nicht an internationale Konzerne gehen, sondern im Zielland bleiben. Gemeinsam schaffen wir sichere Arbeitsplätze für Einheimische und fördern durch langjährige Zusammenarbeit nachhaltigen finanziellen Support.
Du siehst, es gibt verschiedene Möglichkeiten, Verantwortung beim Reisen zu übernehmen. Wir möchten dir unsere Ansätze mit auf den Weg geben, damit wir gemeinsam einen Schritt in Richtung mehr Nachhaltigkeit gehen können. Denn: Jeder kann einen Beitrag dazu leisten!
Tipp: Schaue dir in dem Zusammenhang auch unserern Magazin Artikel "Menschenrecht Wasser" an.
