Freiwilligenarbeit auf einer Pferdefarm in Südafrika

Unterkunft

Die Unterkunft ist schlicht, einfach, aber reicht. Es gibt zwei Zimmer mit jeweils zwei Betten, einen kleinen Aufenthaltsraum mit Wasserkocher und Kühlschrank und ein Bad mit einer großen Dusche.

Tagesablauf

Als ich im Projekt ankam, war bereits eine Volunteerin da. Unser Tag begann um 06:00 Uhr und endete nachmittags zwischen 15:30 Uhr und spätestens um 17:00 Uhr. Gegen 06:15 Uhr gingen wir die 10 Minuten zum Haus, wo die beiden Teammitglieder wohnten, die für uns zuständig waren und frühstückten.

Sie kümmerte sich hauptsächlich um die Pferde und die geführten Ausritte und war während der Arbeitszeit unsere Hauptansprechperson. Er war sehr bemüht um unser Wohlergehen und organisierte für uns eine Safaritour im Kruger Nationalpark.

Er scheuchte morgens mit dem Chef die Wildpferde in den Paddock, wenn sie für geführte Ausritte benötigt wurden und erledigte diverse Arbeiten im Stall und auf dem Hof.

Um 06:45 Uhr fuhren wir zum Stall. Dort angekommen fütterten und tränkten wir die beiden Hengste, die im Gegensatz zu den Wallachen, auf verschiedenen Weiden standen und gegebenfalls noch die Pferde, die über Nacht im Paddock standen oder morgens schon im Paddock auf uns (oder eher das Futter) warteten.

Sobald wir Motorräder und Hufe-Getrappel hörten, gingen wir zum Paddock und warteten auf die Wildpferde. Sobald alle reingetrieben wurden, die an dem Tag zum Einsatz kommen, schlossen wir das Tor und fingen die ein, die zutraulich und reitbar waren. Wir fütterten diese, putzen sie und sie sattelte die Pferde auf. Die Pferde, die wir an dem Tag reiten sollten, machten wir selber fertig. Jeder Volunteer bekommt am Anfang einen Sattel zugewiesen, das vermeidet das ständige Einstellen der Steigbügel. 

Ausreiten mit Gästen

Sobald die Gäste da sind, helfen wir ihnen mit dem Reithelm und beim Aufsteigen. Je nach Leistungsstand der Gäste reiten wir eine langsame oder eine schnellere Runde. Eine von uns Volunteers ritt hinten und die andere hinter einem etwas gemütlicherem Pferd, um dieses bei Bedarf anzutreiben. Die Strecken waren wunderschön. Mittags ging es für 1-2h wieder zurück zum Haus, um Mittag zu essen. Nachmittags wird meistens nur noch gefüttert, da die meisten Gäste vormittags reiten, wo es noch etwas kühler ist.

Wenn kein Ausritt anstand, konnten wir für uns ausreiten oder mit den Pferden ins Dressurviereck oder mit den Jungpferden arbeiten. Das einzige, was etwas stören könnte, ist, dass man ziemlich weit ab vom Schuss ist, die Einsatzstätte ist in den Bergen, ohne Auto ist man aufgeschmissen. Von Nelspruit braucht man nochmal eine gute halbe Stunde mit dem Auto zur Unterkunft. Wenn er einkaufen ging und nichts wichtiges anstand, hat er uns oft mit runter nach Neslpruit genommen und in einem Einkaufszentrum abgesetzt.

Es ist einfach nur eine sehr schöne Zeit gewesen, die ich gerne wiederholen würde, sollte sich die Gelegenheit ergeben!

Erfahrungsbericht aus dem Freiwilligenprojekt auf einer Pferdefarm in Südafrika von Manjana S., August 2019