01.08.2020 / Erfahrungsberichte

Unterrichten an der Schule in Tansania Erfahrungsbericht

In Afrika tickt die Uhr einfach sehr viel langsamer und man sollte sich für den Tag immer weniger vornehmen als man eigentlich möchte. Auf der andern Seite bietet die afrikanische Kultur ganz tolle Eigenschaften! Die Menschen sind sehr offen und haben einfach Zeit füreinander. Diesen Stress wie bei uns zu Hause kennt man dort auf jeden Fall nicht. Ich bereue keine Sekunde, dass ich den Schritt gewagt habe, in Afrika zu unterrichten und nehme sehr viel aus Afrika mit.

C. Kirschners Zeit in Tansania

Meine Ankunft in Dar es Salaam

Nach zehn Stunden Flug bin ich endlich in Dar Es Salaam angekommen und war gleich einmal richtig überrascht. Dar es Salaam ist riesig  und es sind überall Menschen auf den Straßen. Insgesamt blieb ich 3 Tage in Dar es Salaam, wo ich bereits ein paar andere Freiwillige von  RGV kennen gelernt habe. Dann ging’s endlich nach Tanga, meinem eigentlichen Einsatzort für meine Freiwilligenarbeit in Tansania.

Die Busfahrt  dorthin war schon ein richtiges wow Erlebnis. Ich wusste nicht, was man alles in so einen Bus hineinstopfen kann. In Tanga lebte ich dann  in einem Student House, gemeinsam mit 5 anderen Volunteers und unserer Haushälterin Josie. Ich habe mich mit allen super verstanden und  wir hatten immer sehr viel Spaß. Dann habe ich endlich mit meinem sozialen Projekt beginnen können.

Unterrichten an der Schule

Ich war in einer Vorschule und habe einige Stunden selbst unterrichtet. Das Unterrichten an der Schule in Tansania war relativ entspannt und überall wurde man freundlich aufgenommen. Einen Tag hatten wir unsere mitgebrachten Geschenke in die Schule mitgebracht und sie den Kindern geschenkt, und es war richtig schön zu  sehen, dass sich Kinder so über ein paar Ballons, Stifte oder Sticker freuen können. Es dauerte allerdings einige Zeit, bis ich mich an das afrikanische Leben gewöhnt habe.

Polepole - Vom entschleunigten Leben in Tansania

Vor allem die Ruhe, welche die Afrikaner an den Tag legen, war für mich ganz ungewohnt. So etwas wie Stress, gibt es dort nicht, alles geschieht sehr langsam, oder wie die Einheimischen sagen "polepole".

Gemeinsame Freizeitaktivitäten

Das Essen, das uns Josie täglich zubereitet hat war nicht sehr abwechslungsreich, aber immer lecker. Abends spielten Spiele oder schlürften noch irgendwo einen kalten Softdrink. Außerdem habe ich gemeinsam mit den anderen Volunteers einen Ausflug in den Saadani National Park gemacht, was ziemlich cool war. Vor allem die Flusstour hat uns sehr beeindruckt. Der Kilimanjaro durfte natürlich auch nicht fehlen. Die 4 Tage in Moshi, das ist die Stadt am Kilimanjaro, waren spitze!

Als Abschluss der Reise fuhr ich dann noch mit den Mädels nach Sansibar, was mein persönliches Highlight war. Es war wie man Traumstrände aus den Filmen kennt. Türkises Meer und weißer Sand überall. Am Abend gingen wir immer essen, das war richtig schön, da die Restaurant alle direkt am Meer waren, und man neben der Chill out Music das Meer rauschen hören konnte. Natürlich ging auch hier alles richtig "polepole" und man musste schon mindestens eine Stunde auf sein Essen warten, jedoch war das weniger schlimm bei der Atmosphäre.

Fazit: Schwerer Abschied und tolle Kultur!

Der Abschied von den Mädels fiel mir dann schon etwas schwer, schließlich sahen wir uns ein Monat lang ständig, und lernten uns gut kennen. Aber wir haben uns geschworen, dass das nicht unser letztes Treffen sein wird. Alles in allem bin ich sehr zufrieden mit meiner Freiwilligenarbeit in Tansania. Nicht immer hat alles so geklappt, wie es sollte, aber das muss man einfach lernen. In Afrika tickt die Uhr einfach sehr viel langsamer und man sollte sich für den Tag immer weniger vornehmen als man eigentlich möchte.

Auf der andern Seite bietet die afrikanische Kultur ganz tolle Eigenschaften! Die Menschen sind sehr offen und haben einfach Zeit füreinander. Diesen Stress wie bei uns zu Hause kennt man dort auf jeden Fall nicht. Ich bereue keine Sekunde, dass ich den Schritt gewagt habe, in Afrika zu unterrichten und nehme sehr viel aus Afrika mit.

Unterrichten an der Schule in Tansania Erfahrungsbericht von C. Kirschner, Januar 2014

Portrait C. Kirschner
Autor
C. Kirschner

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