01.08.2020 / Erfahrungsberichte

Südafrika Kinder- und Jugendarbeit Erfahrungsbericht

Jeden Dienstag fuhren wir zur Primary School wo wir eine Anti-Bullying Kampagne starteten. Je nach Altersstufe stellten wir verschiedene Arten von Mobbing vor. Meistens machten die Kinder gut mit. Manche hatten sogar den Mut, vor der ganzen Klasse über ihre eigenen Erfahrungen zu sprechen. Teilweise war die Arbeit sehr anstrengend, aber es ist schön zu wissen, dass unsere Mühe sich gelohnt hat.

Sinas Zeit in Südafrika

In den Semesterferien nach Südafrika

Die Idee, Freiwilligenarbeit in Südafrika zu leisten, war schon seit langem in meinem Kopf und hat mich nie so richtig losgelassen. Da ich noch am Anfang meines Studiums der Sozialen Arbeit stehe, habe ich mich entschieden, in den Semesterferien nach Kapstadt zu reisen. Ende August war es dann endlich so weit. Als ich abends ankam, wartete Chad schon auf mich. Er brachte mich direkt zu meiner Gastfamilie.

Südafrikanisches Familienleben hautnah

Obwohl es schon relativ spät war, empfingen mich Mr. und Mrs. Marsh sehr herzlich. Ich teilte mir mit 2 anderen Freiwilligen ein Zimmer im hinteren Teil des Hauses. Am nächsten Tag zeigte mir Mrs. Marsh das Haus, erzählte über ihre Familie und machte mich mit den Hausregeln vertraut.

Am Ende des Tages aßen wir immer alle zusammen zu Abend. Meistens gab es etwas mit Fleisch und immer etwas typisch Südafrikanisches. Dabei tauschten wir uns wie eine richtige Familie über das Erlebte aus. Das Leben in der Gastfamilie habe ich sehr genossen. Dies hat es mir ermöglicht, den Alltag in Südafrika hautnah mit zu erleben.

Meine Tätigkeiten im Bereich Kinder- und Jugendarbeit

Eigentlich sollte ich in einem anderem Projekt arbeiten. Doch schon kurz nach meiner Ankunft habe ich von vielen anderen Freiwilligen gehört, dass sie dieses Projekt nicht unbedingt weiter empfehlen würden. Jemaine hat deshalb entschieden, dass wir uns alle ein anderes Projekt aussuchen, worüber ich froh war.

Ich hatte schließlich nach einer Woche meinen ersten Arbeitstag bei einer Non Profit Organisation, welche unter anderem Aufklärungs-Aktionen an Grundschulen zum Thema Mobbing durchführt. Vom Team wurden wir sehr freundlich aufgenommen. Das Projekt ist sehr vielfältig.

Unsere Anti Mobbing Kampagne

Jeden Dienstag fuhren wir zur Primary School wo wir eine Anti-Bullying Kampagne starteten. Je nach Altersstufe stellten wir verschiedene Arten von Mobbing vor. Meistens machten die Kinder gut mit. Manche hatten sogar den Mut, vor der ganzen Klasse über ihre eigenen Erfahrungen zu sprechen. Wir haben uns bemüht, nicht nur vorne zu stehen und den Kindern etwas beizubringen, sondern mit den Kindern das Thema gemeinsam zu erarbeiten. Teilweise war die Arbeit sehr anstrengend, aber es ist schön zu wissen, dass unsere Mühe sich gelohnt hat.

Durchführung von Beratungsgesprächen & Selbsthilfegruppen

Mittwochs haben wir uns mit Nadia in einer anderen Primary School getroffen, wo einer von uns bei den Beratungsgesprächen dabei sein durfte. Später fand im Community Center eine Art Selbsthilfegruppe für Frauen statt die versuchen, sich ihrer Vergangenheit zu stellen und wieder positiv in die Zukunft zu schauen. Am Nachmittag kamen in der Bücherei Jugendliche zusammen die auf die schiefe Bahn geraten waren und deren Eltern sich nicht mehr zu helfen wussten.

Wir hatten jederzeit die Möglichkeit, eigene Ideen einzubringen und Fragen zu stellen. Ich war wirklich begeistert vom Projekt und meinem dortigen Team.

In Bezug auf mein Studium konnte ich viele neue Erkenntnisse mitnehmen. Leider konnten wir nur an 2 Tagen in der Woche dort arbeiten. Wir hatten an den freien Tagen die Möglichkeit, zur City Mission zu gehen. Doch hier gab es leider zu wenige Aufgaben für uns. Die Beratungsgespräche mit den Kindern ohne ausreichendes Vorwissen zu führen, stellte eine zu große Herausforderung dar. So arbeitete ich letztendlich nur 2 Tage in dieser Einrichtung.

Erkundungstouren und Wochenendausflüge

An den Wochenenden hatten wir genug Zeit um Kapstadt und die Umgebung zu erkunden. Ein Muss ist es, auf den Tafelberg zu laufen! Sobald man oben ist und die wunderschöne Aussicht genießen kann, sind die Anstrengungen vergessen. Die Garden Route, das Kap der Guten Hoffnung und Robben Island sind auch weiter zu empfehlen!

Fazit: Persönlich und für's Studium eine wertvolle Erfahrung!

Meine Zeit in Kapstadt war wunderschön. Ich habe viele neue Freundschaften geschlossen, eine völlig andere Kultur kennengelernt und viele neue Erfahrungen gesammelt, die ich für den weiteren Verlauf meines sozialen Studiums und meines Lebens anwenden kann. Kapstadt und die Menschen dort werden mir immer in Erinnerung bleiben!

Südafrika Kinder- und Jugendarbeit Erfahrungsbericht von Sina E, 22.10.15

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Autor
Sina

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