14.08.2020 / Erfahrungsberichte

Meine Erfahrungen als Childcare und Wildlife-Volunteer in Namibia

Nach dem Abitur war mir immer klar, dass ich mir eine kleine Auszeit nehmen wollte. Deshalb entschloss ich mich einen Auslandsaufenthalt zu machen. Afrika interessierte mich schon immer sehr und da Namibia als ziemlich sicheres afrikanisches Land gilt, entschloss ich mich dafür. Meine Zeit in Namibia war für mich unbeschreiblich schön und ich kann es nur jedem empfehlen! Ich würde es jede Zeit wieder machen.

Janas Zeit in Namibia

Nach dem Abitur war mir immer klar, dass ich mir eine kleine Auszeit nehmen wollte. Deshalb entschloss ich mich einen Auslandsaufenthalt zu machen. Afrika interessierte mich schon immer sehr und da Namibia als ziemlich sicheres afrikanisches Land gilt, entschloss ich mich dafür. Auf der Internetseite von RGV habe ich dann nach kurzem Suchen zwei Projekte gefunden, die mich angesprochen haben. Ich entschloss mich für die Suppenküche in Windhoek für 8 Wochen und ein Wildlife-Projekt in der Nähe Gobabis für 4 Wochen. Die Buchung lief problemlos und so flog ich am 19.01.2018 nach Windhoek.

Ich wohnte mit 17 anderen in einem kleinen Haus und war in einem Viererzimmer. Mit den anderen Freiwilligen habe ich mich von Anfang an gut verstanden und so hatten wir zusammen auch viel Spaß. Man erreicht alles sehr leicht mit dem Taxi, welches sehr günstig war. Auch die Freizeit kommt nicht zu kurz und so habe ich auch einige Ausflüge gemacht. Diese habe ich alle selbst gebucht. Mit den anderen Freiwilligen ist dies auch nicht zu teuer, wenn man sich die Preise teilt. Ich war in Swakopmund (das liegt am Meer), in Sossusvlei (das ist eine Wüste) und bei den Victoria Fällen und im Chobe Nationalpark. Was ich vor allem rate ist auch Klamotten zum Ausgehen einzupacken, denn das macht man doch öfter als gedacht.

Die Arbeit in der Suppenküche

Dienstags hatte ich meinen ersten Tag in der Suppenküche. Die Suppenküche liegt in einem ärmeren Stadteil Windhoeks. Dort fuhr man mit Mathew, dem Taxifahrer hin. Ich wurde von allen Mitarbeitern herzlich empfangen. Die Kinder sind gleich auf einen zu gerannt und wollten hochgenommen werden. Ich habe morgens angefangen zu arbeiten um 9 Uhr und wurde mittags gegen 14:30 Uhr wieder abgeholt.

Als Erstes holten wir Wasser an der Wasserstelle. Danach spielten wir mit den Kindern und malten, tanzten, kuschelten und bauten. Gegen 10:30 Uhr kam das Essen und alle Kinder stellten sich in eine Reihe zum Hände waschen. Nach dem Händewaschen sangen, zählten und beteten die Kinder. Die Hauptaufgabe des restlichen Tages war es nun das Essen zu verteilen. Die Portionen waren recht klein, aber so reichte es wenigstens meistens für alle Kinder. Es waren meistens jedoch so viele Freiwillige da, dass man nicht den ganzen Tag das Essen austeilen musste, sondern auch mit den größeren Kindern, die mittags kamen Zeit verbringen konnte.

Die Armut der Kinder dort war sehr erschreckend, aber das machte es noch bewundernswerter, wie glücklich die Kinder waren. Es hat wirklich viel Spaß gemacht mit allen Kindern viel Zeit zu verbringen und sie kennenzulernen. Auch das Verhalten der Kinder untereinander war sehr beeindruckend. Die Großen passten immer auf die Kleinen auf, egal ob sie diese kannten oder nicht. Man schließt die Kinder sehr ins Herz und deswegen war der Abschied auch sehr schmerzhaft.

Die Arbeit im Nationalpark

Der Transfer in den Nationalpark klappte gut und reibungslos. Wieder war ich in einem Viererzimmer, doch diesmal war es eine einfache Holzhütte ohne Strom. Die Toiletten und Duschen erinnerten an einen Campingplatz. Trotzdem waren diese immer sauber und hygienisch (bis auf die Spinnen in jeder Toilette). Vor Ort wurde man in Gruppen eingeteilt, welche wiederum Tieren zugeteilt waren.

Jeden Morgen bekam jede Gruppe Aufgaben. Jeder durfte sich eine aussuchen, außer die Person, die an dem Tag für die Gruppentiere dran war. Wenn du dran warst musstest du für die Tiere das Essen vorbereiten, ihnen bringen und ihre Käfige sauber machen. Andere Tätigkeiten waren zum Beispiel Farmarbeit oder auf die Babypaviane aufpassen. Einmal die Woche fand ein Abschiedsfest für die Freiwilligen statt, die die Farm die Woche verließen. Bei diesem Fest war das Essen etwas besser und man tanzte und sang gemeinsam.

Meine Zeit in Namibia war für mich unbeschreiblich schön und ich kann es nur jedem empfehlen! Ich würde es jede Zeit wieder machen.

Meine Erfahrungen als Childcare und Wildlife-Volunteer in Namibia, von Jana S., August 2018

Portrait Jana
Autor
Jana

Mehr Projekte die dich interessieren könnten

Hast du noch kein geeignetes Programm für deine Zeit im Ausland entdeckt? Kein Problem, wir präsentieren dir weitere Freiwilligenprojekte im Ausland, die möglicherweise dein Interesse wecken könnten.

Befindest du dich vielleicht noch am Anfang deiner Überlegungen für deine Reise und hast noch keine Vorstellung davon, was für dich geeignet sein könnte? Ob für kurze Zeit als Volunteer ins Ausland, oder doch lieber ein FSJ bis zu 12 Monate im Ausland leisten? Eventuell ist ein Auslandspraktikum in einem bestimmten Fachbereich die beste Möglichkeit für dich, Auslandserfahrungen zu sammeln?

Suppenküche in Namibia Nachhaltigkeitsziel 2 - Kein Hunger
Freiwilligenarbeit
Namibia | Kinderbetreuung
Freiwilligenarbeit in der Suppenküche in Namibia
Freiwilligenarbeit im Cheetah Projekt in Namibia Nachhaltigkeitsziel 15 - Leben an Land
Freiwilligenarbeit
Namibia | Großkatzen
Tierschutz für afrikanische Wildtiere in Namibia
Unterrichte Kinder an einer Schule in Windhoek Nachhaltigkeitsziel 4 - Hochwertige Bildung
Freiwilligenarbeit
Namibia | Unterrichten
Freiwilligenarbeit an einer Grundschule in Namibia
Children Center Projekt in Namibia Nachhaltigkeitsziel 4 - Hochwertige Bildung
Freiwilligenarbeit
Namibia | Kinderbetreuung
Freiwilligenarbeit im Children Center in Namibia