Mein Vorschul-Volunteering in Tansania

Endlich in Dar es Salaam angekommen, war ich erstaunt über das große Haus mit riesigem Grundstück, das ich für das nächste halbe Jahr mein Zuhause nennen würde. Nach ein paar Tagen Eingewöhnungszeit begann das Projekt für mich auch schon. Ich fuhr seit dem an jeden Tag (Mo-Fr) mit dem boda boda (Motorrad) zur Vorschule, es dauerte nur ungefähr 10 Minuten.

Der Arbeitsalltag an der Vorschule

Meine Aufgaben in der Vorschule waren die Vorbereitung der Hefte, die Betreuung und das Achtgeben der Kinder. Mein Tagesablauf war folgender: Um 8:00 Uhr kamen die Schüler an und kurze Zeit später begann der Unterricht. Während die Lehrerin unterrichtet, saß ich am Pult und bereitete die Hefte für morgen vor. Manchmal stand ich vorne und ging mit ihnen das ABC oder das Zählen von 1-10 durch. Nachdem die Lehrerin den Stoff erklärt hat, bekamen die Kinder ihre Hefte und machten sich an die Übungen ran, wobei ich ihnen half, falls sie eine Frage hatten. Um 10:00 Uhr gab es ein kleines Frühstück und somit eine kurze Pause. Danach wurde wie vorher weiter gemacht, bis es dann um 12:00 Uhr eine Mittagspause gab. Da gab es dann eine längere Pause. Danach war Schlafenszeit, dabei habe ich die Kinder zum einen zum Schlafen gebracht, aber, noch viel mehr, während des Schlafens behütet.

Um 14:30 Uhr haben wir sie dann wieder aufgeweckt und fertig gemacht, um nach Hause zu gehen. Um 15:00 Uhr war die Schule dann aus und ich bin auch nach Hause. Den Nachmittag hatte ich dann immer frei und wir gingen oft in die Mall, um dort zu essen. Wir sind aber auch öfter zum Strand oder auf den Markt gegangen.

Meine Unterkunft in Dar es Salaam

Die Unterkunft war wie schon erwähnt größer und schöner als ich erwartet habe und ich war sehr zufrieden. Dort traf ich noch auf eine andere Freiwillige. Das Haus hat eine Terrasse mit tollem Ausblick und tolle Sitzgelegenheiten zum Entspannen und Tagträumen, man kann dort auch gut frühstücken. Zuhause haben wir auch oft Filme auf dem Beamer angesehen. Unsere Hosts haben uns viele Orte gezeigt für Unternehmungen, dadurch hatten wir eine gute Freizeitgestaltung.

Mein Fazit

Der ganze Tansania Aufenthalt war eine gute Erfahrung in jeglicher Hinsicht, auch wenn ich am Anfang dachte ich würde mehr bewegen, mehr helfen, denke ich, dass ich trotzdem etwas bewegt habe, denn es fand natürlich ein kultureller Austausch statt, ich konnte ihnen zeigen und erzählen wie ich in Deutschland lebe und wie wir die Dinge klären. Im Gegenzug erhielt ich einen großen Einblick in die Kultur der Tansanier. Sicher hat das Ganze auch für mich selbst viel gebracht, deshalb bin ich dankbar, dass ich für ein halbes Jahr ein bisschen helfen konnte und in dem tollen Student House wohnen durfte.

Mein Vorschul-Volunteering in Tansania, Erfahrungsbericht von Annika H., August 2018