Freiwilligenarbeit in einer Grundschule in Tansania Erfahrungsbericht

Vor dem Studium nach Afrika

Jetzt sollte es also losgehen. Drei Monate freiwillig helfen, neue Menschen und fremde Kulturen kennenlernen. Ich hatte mich nach längerem Überlegen für Afrika, Tansania entschieden. Nach dem Abitur wollte ich gerne Erfahrungen im Ausland sammeln, bevor es mit dem Studium weiter gehen sollte.

Land und Leute

Für Tansania habe ich mich entschieden, weil ich die typisch afrikanische Lebensweise kennenlernen wollte. Hier geht alles etwas langsamer zu als in Europa, die Menschen sind gelassener, es wird zusammen getanzt und gelacht. Ich habe noch nie so gastfreundliche Menschen getroffen. Vor allem das fröhliche Lebensgefühl und die Freundlichkeit der Menschen, die selbst oft kaum etwas besitzen, hat mich schwer beeindruckt.

Das Land ist ziemlich vielseitig. Innerhalb der drei Monate die ich in Tansania verbracht habe, bin ich zwei Wochen gemeinsam mit den anderen Volunteers durch das Land gereist. Die besonderen Highlights waren unsere Safari-Tour, das Wandern in den Uluguru-Mountains und natürlich die fünf Tage auf der Trauminsel Sansibar. Ein Muss für jeden Volunteer in Tansania!

Unterbringung im Student House in Tanga

Für mich ging es in die kleine Küstenstadt Tanga. Zusammen mit fünf anderen Freiwilligen habe ich in einem Student House gewohnt. Die Mädels und Jungs waren alle wirklich super und schnell haben sich Freundschaften entwickelt. Unser Haus war noch ziemlich neu und sehr gemütlich. Wir haben uns gleich zuhause gefühlt. Mit uns zusammen hat noch eine Afrikanerin in dem Haus gewohnt. Sie hat uns morgens Frühstück gemacht und abends gab es afrikanische Gerichte. Mit jeder Frage konnten wir uns an sie oder einen der anderen Ansprechpartner wenden. Es war immer jemand da, sodass ich mich nie alleine gefühlt habe.

Freiwilligenarbeit an der Schule

Die Arbeit mit den Kindern hat mir besonders viel Spaß gemacht. Ich hatte mich entschieden, in einer Grundschule zu helfen. Obwohl ich noch keine Erfahrung in diesem Bereich hatte, durfte ich schnell viel selber machen und Verantwortung übernehmen. Bereits nach ein paar Wochen habe ich die Kinder in Englisch, Mathe und Science unterrichtet. Einmal in der Woche habe ich nach der Schule ein Kinderheim besucht, in dem die anderen Volunteers eingesetzt waren. Durch die Arbeit in den verschiedenen Einrichtungen konnten wir die Menschen auf eine ganz besondere Weise kennenlernen. Oft wurden wir auch abends zu Lehrern oder Mitarbeitern nach Hause eingeladen. Diese Besuche habe ich sehr genossen und auch heute habe ich noch Kontakt zu einigen Tansaniern.

Mein Fazit: Die spannensten Monate meines Lebens

Die Zeit in Tansania war super schön. Ich durfte viele tolle Menschen treffen, Erfahrungen sammeln und vor allem ganz viel Spaß haben. Diese drei Monate waren die spannendsten meines Lebens und ich würde jeder Zeit wieder nach Tansania reisen.

Freiwilligenarbeit in einer Grundschule in Tansania Erfahrungsbericht von Mascha R.