01.08.2020 / Erfahrungsberichte

Freiwilligenarbeit im Kindergarten in Namibia Erfahrungsbericht

Ich kann jedem (auch denen, die wie ich, alleine reisen wollen) eine Reise nach Namibia empfehlen. Es ist ein wundervolles Land, welches einem den Atem rauben kann. Zum einen das Wildlife, wo man sich nicht satt sehen kann. Zum anderen die Kinder, die dir jeden Tag das größte Geschenk geben – ein Lächeln! All diese tollen Dinge haben mich um einiges stärker gemacht und mir selbst gezeigt zu was ich fähig bin.

Anitas Zeit in Namibia

Mein Wunsch wird Wirklichkeit!

Mein Name ist Anita W. und hauptberuflich bin ich in der Speditions-Branche tätig. Schon lange hegte ich den Wunsch für einen Monat ins Ausland zu gehen, um dabei ein fremdes Land und eine neue Kultur kennen zu lernen. Gerne wollte ich diese Erfahrung mit einem sozialen Projekt verbinden. Nach längerer Recherche bin ich dann auf die Organisation RGV gestoßen, welche mich sehr ansprach. Da ich meine Reise alleine antreten wollte, habe ich mich für eines der sichersten Länder in Afrika entschieden – Namibia. Da ich die Kultur wirklich kennen lernen wollte habe ich die Unterkunft bei einer Gastfamilie gewählt.

Die besten Erfahrungen meines Lebens!

Kurz gesagt – es war eine der besten Erfahrungen die ich in meinem Leben, bis jetzt, gemacht habe! Trifft man die Entscheidung, alleine ins Ausland zu gehen, muss man sich bewusst sein, dass man für Neues offen sein MUSS. Jedes Land hat seine eigene Kultur und Mentalität – ist man sich dessen bewusst und offen dafür, wird man freundlich und herzlich aufgenommen. – Es kommt immer darauf an wie man den Menschen begegnet.

Vor Ort super betreut

Auch fühlte ich mich von den Ansprechpersonen der Organisation vor Ort bestens betreut. Steffi und John achten sehr auf das Wohlergehen ihrer freiwilligen Helfer. Im Orientierungs-Programm (die ersten zwei Tage) hat mir Steffi alles über die Geschichte und das Land erzählt, auch waren wir in einem Museum – dies alles hat mir weiter geholfen um das Land besser zu verstehen und um mich sicher zu fühlen an diesem fremden Ort.

Meine Freiwilligenarbeit im namibischen Kindergarten

Gearbeitet habe ich in einem Kindergarten. Ich habe mich für die Gruppe der 4-5 jährigen entschieden (Giraffen-Klasse), worin ca. 50 Kinder untergebracht waren (dies war auch die größte Gruppe im Kindergarten). Es gibt einen strikten Plan, woran sich die Erzieherinnen halten – es wird gebetet, unterrichtet (Zahlen, Farben, ABC), gegessen, gespielt, gesungen und getanzt. Um in den Lehrplan von Anfang an miteinbezogen zu werden muss man selbst die Initiative ergreifen und den Erzieherinnen seine Hilfe anbieten.

Die Kinder gehen aber von ganz alleine auf einen zu – sie sind sehr neugierig und bewundern weiße Menschen. Sie wollen einen berühren und streicheln, für die Kleinen sind Muttermale etwas Außergewöhnliches. – Es ist wirklich sehr spannend und interessant ihnen dies alles erklären und zeigen zu dürfen. Meine schönste Erfahrung im Kindergarten war das Tanzfest. (Hier mussten die Kleinen für einen Wettbewerb trainieren). Es wurden die Stammestänze vorgeführt, die Erzieherinnen haben dazu getrommelt und alle anderen geklatscht und gesungen – auch ich musste mich in diesem Kreise beweisen – dies war wirklich ein besonderes und tolles Ereignis.

Zwei unvergessliche Safaris

In meiner Freizeit habe ich zusätzlich zwei Safaris gebucht – einmal war ich im Etosha Nationalpark, wo man all die wilden Tiere in ihrer natürlichen Umgebung beobachten kann. Die zweite Safari ging nach Sossusvlei (die roten Sanddünen) – hier werden einem die schönsten Orte Namibias gezeigt. Des Weiteren kann ich einen Tagesausflug nach Dann Viljoen empfehlen. ( KM außerhalb von Windhoek). Hier kann man die Landschaft von Namibia bewundern. Mit etwas Glück sieht man vielleicht den einen oder anderen Oryx. Außerdem befindet sich hier auch ein kleiner Pool und ein Restaurant.

Zusätzliche Freizeitaktivitäten

An anderen Tagen ging ich einfach nur in die Stadt, hier findet man alle notwendigen Sachen. Man kann auch gut Speisen gehen (z.B. Joe’s beerhouse, Kubata)

Einmal war ich auch in einem eher einheimischen Restaurant, wo ich den typischen PAP kosten durfte.

Im Hilton kann man einen schönen Ausblick genießen. Im Tintenpalast kann man an einem Sonntagnachmittag einfach das schöne Grün genießen, und wenn einem noch so manche Tage frei bleiben, kann man das Owela Museum oder Kunstmuseen besuchen oder auch einfach nur ein paar Mitbringsel am Straßenmarkt bei den Himbadamen oder im Woodcraftmarkt kaufen.

Fazit zu meinem Auslandaufenthalt: Jedem zu empfehlen!

Ich kann jedem (auch denen, die wie ich, alleine reisen wollen) eine Reise nach Namibia empfehlen. Es ist ein wundervolles Land, welches einem den Atem rauben kann. Zum einen das Wildlife, wo man sich nicht satt sehen kann. Des Weiteren die Menschen und deren Lebenseinstellung. Sie leben alle mit einer gewissen Ruhe und Zufriedenheit. Sie sind für alle Nationalitäten offen und freuen sich selbst auf Reisende, welche von ihrer Heimat erzählen. Die Kinder welche dir jeden Tag das größte Geschenk geben – ein Lächeln! All diese tollen Dinge haben mich um einiges stärker gemacht und mir selbst gezeigt zu was ich fähig bin.

In diesem Sinne möchte ich mich auch bei meiner Gastfamilie für diese schöne Erfahrung & Ihre Unterstützung bedanken!

Freiwilligenarbeit im Kindergarten in Namibia Erfahrungsbericht von Anita W.

Portrait Anita
Autor
Anita

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