Freiwilligenarbeit an einer Schule für Kinder mit Autismus in Südafrika

„Ich liebe Südafrika“
Am 5. Oktober letzten Jahres ging für mich eine Zeit voller neuer Erfahrungen und Eindrücke in Kapstadt los. Da ich meinen Bachelor in Sonderpädagogik beendet hatte und ich mich unglaublich für den Bereich Autismus interessiere, war das Projekt ideal für mich, außerdem wollte ich schon immer mal nach Afrika. Also hatte ich die Entscheidung für meinen Auslandsaufenthalt relativ schnell getroffen.

Das Team in Deutschland

Das RGV-Team in Deutschland war einfach super, ich konnte mit allen Fragen zu ihnen kommen und sie haben sich sehr viel Zeit genommen, um mich ausreichend zu informieren und beraten, ich habe mich also sehr gut vorbereitet gefühlt.

Ankunft und die ersten Tage in Kapstadt

Nach meiner Landung wurde ich am Flughafen schon erwartet und mit drei anderen Freiwilligen zu unseren Unterkünften gebracht. Mir wurde das Student House, meine Unterkunft für die nächsten acht Wochen, gezeigt. Ich wurde von den anderen Bewohnerinnen freundlich aufgenommen und integriert. Auch das Team vor Ort war sehr freundlich und hilfsbereit. Mir wurden die nötigsten Dinge mit auf den Weg gegeben und das Orientierungsprogramm am folgenden Tag war auch sehr hilfreich. Die folgenden Tage bis zum Beginn des Projekts wurden dann genutzt, um Kapstadt zu erkunden.

Mein Projekt

Dienstags konnte ich dann mit meinem Projekt starten. Zusammen mit anderen Freiwilligen bin ich zum Projekt gefahren, dort wurde ich dann sehr herzlich von dem Schulleiter in Empfang genommen. Während meines Einsatzes wurde ich in unterschiedlichen Klassen eingesetzt, um einen möglichst umfangreichen Eindruck zu bekommen. Wenn an einem oder an mehreren Tagen großer Unterstützungsbedarf in einer bestimmten Klasse war, half ich dort aus. Auch von den Lehrkräften wurde ich freundlich empfangen. Was genau dann die Aufgabe in den einzelnen Klassen war, hing von der jeweiligen Klasse ab, größtenteils habe ich einen oder mehrere Schülerinnen und Schüler bei Aufgaben und Tätigkeiten unterstützt, aber auch mit ihnen gespielt oder ihnen vorgelesen.

Der Aufenthalt und meine Erfahrungen in Kapstadt

Ich habe mich wirklich in Kapstadt verliebt, diese Stadt ist einfach der Wahnsinn, denn sie bietet so viel. Von Meer und Strand bis hin zu Bergen und Wäldern, man findet dort einfach alles. Aber auch Großstadtmenschen kommen hier auf ihre Kosten. Da ich die Natur und das Wandern liebe, haben es mir die Berge angetan, man kann dort so unglaublich tolle Wanderungen unternehmen und die Aussicht genießen. Und die Fotos, die man dort erst machen kann. Man sollte allerdings aufpassen, wo man mit seiner Kamera und generell mit seinen Wertsachen rumläuft. Denn leider gehört Kapstadt auch zu den gefährlicheren Städten. Dessen sollte man sich bewusst sein. Wenn man aber vorsichtig ist und die Sicherheitstipps befolgt, kann man auch dort das Risiko gering halten, dass etwas passiert.

Mein Fazit

Nach der Freiwilligenarbeit bin ich noch einen Monat durch Südafrika gereist. Sowohl in Kapstadt als auch in Südafrika allgemein, hätte man noch viel mehr Zeit verbringen können. Wenn du also mehr Zeit einplanen kannst, dann mach das auf jeden Fall und versuche am besten auch noch in andere afrikanische Länder zu reisen. Ich habe es total bereut, dass ich „nur“ drei Monate dort war. Ich habe mich in dieses Land verliebt und werde definitiv wiederkommen!

Freiwilligenarbeit an einer Schule für Kinder mit Autismus in Südafrika, von Lisa L., 26.02.18