16.04.2020 / Erfahrungsberichte
Erfahrungsbericht von Monkey Island in Uganda
Tag für Tag lernte ich mehr über ihr Verhalten und das Vertrauen zwischen den Schimpansen und mir wuchs stetig. Fast jeden Tag kamen Besucher auf die Insel, die eine Führung bekamen und denen Geschichten über einzelne Schimpansen erzählt wurden. Da gab es immer wieder neue Informationen. Die ruhige, gut organisierte Zusammenarbeit aller dort Arbeitenden und der liebevolle Umgang mit den Schimpansen beeindruckten mich sehr.
Margaretes Zeit in Uganda
Ich habe mir einen Traum erfüllt. Für sechs Wochen bin ich nach Afrika gereist. Zuerst bin ich nach Südafrika geflogen und habe dort eine zweiwöchige Reise gemacht. Das war schon sehr erlebnisreich. Anschließend flog ich von Kapstadt nach Entebbe in Uganda und machte dort eine 4-wöchige Freiwilligenarbeit im Schimpansen-Projekt. Bei den Reisevorbereitungen wurde ich hervorragend von dem RGV Team unterstützt und durch die sehr gute Zusammenarbeit mit der Auffangstation lief alles wie am Schnürchen.
Die Ankunft im Projekt
Bei der Ankunft am Flughafen von Entebbe hat mich bereits ein Taxi erwartet und zum Office der Sanctuary gebracht. Nach einem kurzen Vorstellungsgespräch konnte ich mit einem Boot zur Insel zu den Schimpansen fahren, wo ich sehr herzlich von den Mitarbeitern in Empfang genommen wurde. Anschließend folgte ein Rundgang auf der Insel und am nächsten Morgen eine Einführung in die Arbeit und das Leben dort. Meine Unterkunft war gemütlich und sauber. Mit viel Einfühlungsvermögen wurde ich sofort von allen integriert.
Die Arbeit im Projekt
Meine Hauptaufgaben, wie die Futterzubereitung, die Fütterungen der Schimpansen, sowie das Reinigen der Gehege machten großen Spaß. Besonders interessant waren die Beobachtungen der Schimpansen, wie sie ihre sozialen Bindungen untereinander festigten, oder das Spielen der Kleinen. Schon nach kurzer Zeit konnte ich einzelne Schimpansen differenzieren.
Tag für Tag lernte ich mehr über ihr Verhalten und das Vertrauen zwischen den Schimpansen und mir wuchs stetig. Fast jeden Tag kamen Besucher auf die Insel, die eine Führung bekamen und denen Geschichten über einzelne Schimpansen erzählt wurden. Da gab es immer wieder neue Informationen. Die ruhige, gut organisierte Zusammenarbeit aller dort Arbeitenden und der liebevolle Umgang mit den Schimpansen beeindruckten mich sehr.
Das Leben auf der Schimpanseninsel
Die Atmosphäre auf der Insel war sehr harmonisch. Dort leben auch Echsen und viele verschiedene Vogelarten. Am Abend, wenn die Sonne untergeht, versammeln sie sich am Wasser und schnattern. Nachts waren wir von einem Lichtermeer aus Fischerbooten der benachbarten Inseln umgeben. Bei Abschiedspartys wurde ein leckeres Buffet zubereitet und in geselliger Runde am Lagerfeuer getanzt und geplaudert. In ihrer Fröhlichkeit und bei offenen Gesprächen konnte ich auch einen Eindruck in ihr Leben gewinnen. Unwiderstehlich waren die tropischen Früchte und das Gemüse, was etwas Abwechslung in die sonst einfache Küche brachte. Ebenfalls sehr interessant war auch ein Besuch zu einer Community auf einer Nachbarinsel und die Stadt Entebbe. Überall begegnete ich freundlichen, hilfsbereiten Menschen. Sie gaben mir das Gefühl, ein willkommener Gast zu sein. Gegenseitige Fürsorge und ein unkompliziertes Wesen prägen die Menschen, die dich dort umgeben.
Fazit
Afrika ist ein sehr lebendiger, vielseitiger Kontinent, der nicht nur eine Reise wert ist. Diese Vielfalt an Natur, Tieren und Menschen ist unglaublich beeindruckend. Der Stolz der Afrikaner auf diesen Schatz ist zurecht und ihre Lebensfreude ansteckend. Es waren sechs erlebnis- und erfahrungsreiche Wochen von unschätzbarem Wert für mich.
Erfahrungsbericht von Monkey Island in Uganda, von Margarete H., Februar 2018
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