25.09.2020 / Erfahrungsberichte
Erfahrungsbericht über meine Zeit als Play Volunteer in Südafrika
Die Arbeit selbst hat meistens aber wirklich viel Freude bereitet, weil viele Kinder doch sehr dankbar waren, wenn sich mal jemand wirklich mit ihnen beschäftigt hat. Teilweise war es allerdings auch doch sehr traurig, da man manchen Kindern ihre Erkrankung auch deutlich ansah, weshalb es mir aber umso wichtiger war, sie mit Spielen oder einer Geschichte etwas abzulenken.
Annas Zeit in Südafrika
Vorbereitung und Anreise
Schon länger hatte ich mir vorgenommen, für einige Wochen ins Ausland zu gehen, um dabei ein soziales Projekt zu unterstützen, und bin schließlich über Internetrecherchen auf RGV gestoßen. Vor allem die vielen positiven Erfahrungsberichte und das umfassende Projektangebot haben mich letztlich von dieser Organisation überzeugt.
Die Anmeldung und die Zusendung aller nötigen Unterlagen hat auch immer super geklappt und es war stets jemand telefonisch erreichbar bei Fragen aller Art.
Als dann der Tag meiner Anreise gekommen war, wurde ich von Jemaine am Flughafen abgeholt und in meine Unterkunft gebracht, wo meine Mitbewohnerinnen schon auf mich gewartet haben, um mich willkommen zu heißen, worüber ich mich sehr gefreut habe.
Meine Unterkunft in Kapstadt
Während meiner vier Wochen in Kapstadt habe ich im Girl's House gewohnt mit meist noch 6-8 weiteren Mädels. Für Frühstück war immer gesorgt und unter der Woche kam sogar täglich eine Reinigungskraft. Für die Schlafzimmer, die man sich üblicherweise zu zweit teilte, und den Abwasch sowie für die Wäsche war jeder selbst verantwortlich, was aber eigentlich auch selbstverständlich sein sollte und kein Problem war, weil einige Waschmöglichkeiten fußläufig erreichbar waren. Ansonsten hat das Zusammenleben super geklappt und wirklich auch Spaß gemacht, weil sich einfach alle prima verstanden haben.
Mein Projekt im Kinderkrankenhaus
Für die Arbeit im Krankenhaus gibt es noch mal ein gesondertes Orientierungsprogramm, das immer nur mittwochs angeboten wird, daher sollte jeder, der in diesem Projekt arbeiten möchte, darauf achten, möglichst an einem Montag oder Dienstag anzukommen. Ich beispielsweise bin an einem Mittwochabend angekommen und musste deshalb eine Woche warten, bis ich in meinem Projekt anfangen konnte, was im Nachhinein sehr schade war, da ich gerne auch mehr Zeit dort verbracht hätte.
Die Betreuung vor Ort ist durch die Head Volunteers und die Managerin des Volunteerprogramms zwar jederzeit gegeben, allerdings sollte man bestenfalls von Vornherein sehr selbstständig sein und selbst auf die anderen Volunteers des Krankenhauses – die oft auch aus Afrika selbst oder bspw. Amerika kommen – zugehen, um die Integration etwas zu erleichtern.
Die Arbeit selbst hat meistens aber wirklich viel Freude bereitet, weil viele Kinder doch sehr dankbar waren, wenn sich mal jemand wirklich mit ihnen beschäftigt hat. Teilweise war es allerdings auch doch sehr traurig, da man manchen Kindern ihre Erkrankung auch deutlich ansah, weshalb es mir aber umso wichtiger war, sie mit Spielen oder einer Geschichte etwas abzulenken. Hinzuzufügen ist überdies, dass ich zusammen mit einer anderen Freiwilligen aus meinem Haus zu Fuß zum Projekt laufen konnte, was bei Einhaltung von ein paar Sicherheitsmaßnahmen – z.B. keine Handtasche mitzunehmen etc. - eigentlich nie ein Problem war und uns die Fahrtkosten erspart hat.
Die Freizeitgestaltung in Kapstadt
Langeweile kommt in Kapstadt eigentlich nie auf - irgendjemandem fällt immer was Neues ein und dadurch, dass man so viele unterschiedliche Leute kennenlernt, kann man sich eigentlich auch immer jemandem anschließen und etwas unternehmen.
Besonders die dreitägige Weekend Safari, die ich mit neun weiteren über RGV gebucht hatte, war wirklich toll und hat sich auf jeden Fall gelohnt, da sie für das, was geboten wird, auch wirklich nicht teuer war. Vor allem die Übernachtung in der Game Lodge mit den zwei Safaritouren war diesen Trip schon wert.
Mein Fazit
Rückblickend würde ich diese Reise jederzeit wieder machen und jedem, der so etwas mal machen möchte und das nötige Geld irgendwie zusammenkratzen kann, auch wirklich ans Herz legen. Man sollte sich natürlich schon im Klaren sein, dass man nicht die Welt verbessert oder großartig was ändern kann, aber trotzdem kann man sehr viel für sich selbst lernen und dabei doch auch etwas Gutes tun, was das Ganze insgesamt zu einer sehr wertvollen Erfahrung macht.
Erfahrungsbericht über meine Zeit als Play Volunteer in Südafrika, Erfahrungsbericht von Anna D., 25.09.2017
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