01.08.2020 / Erfahrungsberichte

Erfahrungsbericht aus einer Kindertagesstätte in Namibia

Jedoch muss man sich auch im Klaren sein, dass nicht jeder Tag einfach wird. Vieles ist anders und ungewohnt für uns. Denn die Umgangsformen mit den Kindern sind in manchen Situationen andere als wir diese aus Deutschland kennen, sodass man auch gelegentlich mal an seine Grenzen stößt. Doch genau da fängt Freiwilligenarbeit an, denn sie bedeutet auch solche Herausforderungen zu meistern, andere Kulturen zu verstehen und zu akzeptieren und den Mut zu haben eigene Verhaltensmöglichkeiten auszuprobieren.

Janas Zeit in Namibia

Mit einer Freundin auf nach Namibia!

Als ich mich nach dem Abi entschied für 2 Monate nach Namibia zu gehen, um dort freiwillig in einem Kindergarten zu arbeiten, hatte ich noch keine Vorstellung was mich so erwartet. Ich wusste nur, dass ich total gespannt und aufgeregt war und dass ich das Land und die Leute so gut es geht kennen lernen wollte. Am 3.06.2016 ging es dann für meine Freundin und mich endlich los und wir konnten es kaum mehr erwarten!

Unsere Unterkunft im Student House

Gelebt haben wir in einem Student House in dem afrikanische Studenten leben, was das Knüpfen von Kontakten mit Einheimischen sehr erleichtert hat! Wir wurden direkt von allen Einheimischen und Mitbewohnern sowie den anderen deutschen Freiwilligen freudig empfangen und haben uns nach spätestens einer Woche schon super eingelebt! Durch die gute Lage des Student Houses war man nach einem 20-minütigen Fußweg in der Innenstadt, die zwar im Vergleich zu den Städten in Deutschland klein aber schön ist! Meine Freundin und ich haben die 2 Monate in einem Doppelzimmer gelebt, was total ausreichend war! Auch das Wohnzimmer war immer reichlich besucht, sodass man immer jemanden hatte, um sich zu unterhalten.

Mein Projekt: Ein Kindergarten Stufe 1

Gearbeitet habe ich in Stufe 1 in einem Kindergarten in einem Vorort von Katutura. Durch unseren liebenswürdigen und lebensfrohen Taxifahrer waren die 15 Minuten Fahrt meistens von Gesprächen über das Land und die Menschen dort geprägt, sodass man jeden Morgen Neues erfahren hat, was sehr spannend war!

Gearbeitet habe ich jeden Tag von 8:00 bis 12:00 Uhr. Ich unterstütze in dieser Zeit zwei Erzieher bei der Betreuung einer Gruppe von ca. 30 Kindern im Alter von 3-4 Jahren. Der Tag begann mit einer kleinen Schüssel Porridge für jedes Kind. Danach wurde meistens gesungen und die Farben, Namen von Obstsorten oder Zahlen unterrichtet. Ich habe meine 2 Monate dort sehr genossen, mir sind alle Kinder so ans Herz gewachsen, sodass die Zeit viel zu schnell um ging und ich gerne länger geblieben wäre!

Freiwilligenarbeit = andere Kulturen verstehen und akzeptieren lernen

Jedoch muss man sich auch im Klaren sein, dass nicht jeder Tag einfach wird. Vieles ist anders und ungewohnt für uns. Denn die Umgangsformen mit den Kindern sind in manchen Situationen andere als wir diese aus Deutschland kennen, sodass man auch gelegentlich mal an seine Grenzen stößt. Doch genau da fängt Freiwilligenarbeit an, denn sie bedeutet auch solche Herausforderungen zu meistern, andere Kulturen zu verstehen und zu akzeptieren und den Mut zu haben eigene Verhaltensmöglichkeiten auszuprobieren.

Die Kinder freuen sich über jede Kleinigkeit, denn die Ausstattung im Kindergarten ist nicht sehr vielseitig. Egal ob Stifte, Seifenblasen oder Luftballons – es war jedes mal einer der schönsten Momente zu sehen, wie sehr sich Kinder über so kleine Dinge freuen können! Auch wenn es vielleicht am Anfang bisschen schwierig erscheint eigene Vorschläge mit einzubringen, freut sich jeder Erzieher und jedes Kind wenn man die Initiative ergreift und ihnen deutsche Lieder oder Spiele beibringt. Insgesamt hat mich diese Zeit sehr geprägt und ich werde die Kinder sowie die Erzieher nie mehr vergessen. Es war eine unglaublich tolle Zeit, die mir unbezahlbare Momente und Erfahrungen gebracht hat.

Freizeitaktivitäten in und um Windhoek

Die meiste Zeit haben wir im Student House verbracht und uns mit den Einheimischen und Mitbewohnern unterhalten, die uns sehr ans Herz gewachsen sind. Oder wir haben Windhoek erkundet. Die Innenstadt besteht hauptsächlich aus der Independence Avenue in der man aber viele afrikanische Souvenir sowie Klamotten Läden findet. Der Craft Market ist sehr zu empfehlen! Die meisten Wochenenden haben wir in Windhoek verbracht, da wir schon von Zuhause aus eine Rundreise gebucht hatten. Jedoch haben wir trotzdem Naankuse und Okapuka besucht, die sich in der Nähe von Windhoek befinden und wo man Gamedrives oder andere Aktivitäten machen kann, was sehr zu empfehlen ist!

Fazit zu meiner Freiwilligenarbeit in Namibia

Insgesamt war diese Zeit so wunderschön, mit unvergesslichen Momenten! Ich kann das Projekt und die Unterkunft nur weiterempfehlen. Ich habe die Kinder und die Menschen so ins Herz geschlossen, das mir der Abschied echt schwer gefallen ist! Ich habe eindeutig die beste Entscheidung getroffen, indem ich mich für Namibia und das Projekt und generell für einen Auslandsaufenthalt entschieden habe. Man lernt so viele tolle Menschen und neue Freunde kennen, so etwas ist wirklich nur weiter zu empfehlen.

Erfahrungsbericht aus einer Kindertagesstätte in Namibia, Jana S., 30.08.2016

Portrait Jana
Autor
Jana

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