01.08.2020 / Erfahrungsberichte

Erfahrungsbericht aus einem Kindergarten in Namibia

Die Zeit im Student House und in dem Projekt ging für mich viel zu schnell vorbei, da man sich sehr schnell wie zu Hause fühlte und vor allem die Kinder wirklich ins Herz geschlossen hat. Ich wäre gerne noch länger geblieben und der Abschied ist mir wirklich schwer gefallen. Das Kindergarten Projekt sowie auch die Unterkunft in dem Student House kann ich wärmstens weiterempfehlen, da man so viele tolle Menschen kennengelernt und neue Freunde gefunden hat.

Maries Zeit in Namibia

Mein Traum war es schon seit der Grundschule nach Afrika zu gehen und am 03. Juni 2016 machte ich mich endlich gemeinsam mit einer Freundin auf den Weg nach Namibia.

Unterbringung im Student House

Untergebracht waren wir für diese Zeit in einem Student House in Windhoek West. Neben der zentralen Lage – man ist in 20 Minuten zu Fuß in der Innenstadt – lernte man dort extrem schnell neue Leute kennen, da zusätzlich zu uns Deutschen noch knapp 30 Afrikaner dort wohnten.

Die Anzahl an RGVlern schwankte während unseres Aufenthalts zwischen fünf und neun Leuten, sodass man nie alleine war und immer etwas zu tun hatte. Unser Zimmer war für zwei Leute völlig ausreichend und auch der Gemeinschaftsraum sowie die Küche boten für alle Leute genug Platz.

Mein Projekt – Ein Kindergarten Stufe 1 in Windhoek

Unser Projekt befand sich in Grysblock – einem Vorort von Katutura – und wir brauchten nur knapp 15 Minuten mit dem Taxi vom Student House aus bis zum Kindergarten. Dank unseres herzlichen Taxifahrers Mathew verging die Zeit wie im Flug und man lernte immer wieder Neues über das Land und seine Menschen.

Ich wurde von RGV für Stufe 1 eingeteilt und unterstützte zwei Erzieherinnen in ihrer Gruppe von etwas mehr als 50 Kindern, im Alter von vier bis fünf Jahren. Es gab einen festen Stundenplan, welcher vom morgendlichen Gebet bis zum Abholen der Kinder alles festhielt und an welchen sich auch größtenteils gehalten wurde. Einen Großteil des Tages verbrachten die Kinder draußen auf dem Spielplatz oder es wurden gemeinsam Ball- oder Rennspiele gespielt.

Allerdings muss man auch erwähnen, dass die Ausstattung nicht sehr viel her gibt und die Kinder sich bereits über eine kleine Abwechslung extrem freuen. So bastelten wir an einem Tag für jedes Kind Papierflugzeuge und verbrachten den restlichen Tag draußen, um damit zu spielen. Für zwei Stunden am Tag wurde die Gruppe in zwei kleinere Gruppen aufgeteilt, um die Kinder besser zu unterrichten und auf die Schule vorzubereiten. So gab es für jede Woche ein Thema, nach welchem sich der Unterrichtsablauf richtete. Eine ganz neue und besondere Erfahrung war für mich, wie einfach man die Kinder glücklich machen konnte. Sei es mit selbst gemachten Obstsalat zum Thema Obst, das gemeinsame Gemüsekochen oder das Basteln der Papierflugzeuge zum Thema Transportmöglichkeiten.

Es hat unglaublich viel Spaß gemacht, den Kindern dabei zu zusehen, wie sie immer neue Dinge gelernt haben oder wie sie sich über Kleinigkeiten wie Luftballons freuen. Am Anfang möchte man vielleicht noch nicht so viel Neues vorschlagen, doch sowohl die Erzieher als auch die Kinder sind dankbar, wenn man die Initiative ergreift. Vor allem die Kinder sind sehr offen, freuen sich über jede Abwechslung und suchen immer eine Beschäftigung.

Ausflüge und Unternehmungen

Die Innenstadt Windhoeks besteht hauptsächlich aus der Independence Avenue, auf welcher es viele kleinere Geschäfte und auch eine Einkaufsmall gibt. Es ist jedoch trotzdem schön, nach der Arbeit einfach durch die Stadt zu laufen, in der man sich nach kurzer Zeit sehr wohl fühlt. Da wir im Anschluss an unsere Freiwilligenarbeit von daheim bereits eine Rundreise gebucht hatten, verbrachten wir die Wochenenden meist im Student House oder unternahmen Kleinigkeiten in Windhoek. Allerdings besuchten wir Okapuka und Naankuse, welche sich beide unweit von Windhoek befinden. Dort kann man an verschiedenen Game Drives teilnehmen, welche wirklich empfehlenswert und preisgünstig sind.

Fazit: Zwei Monate Freiwilligenarbeit in Namibia

Die Zeit im Student House und in dem Projekt ging für mich viel zu schnell vorbei, da man sich sehr schnell wie zu Hause fühlte und vor allem die Kinder wirklich ins Herz geschlossen hat. Ich wäre gerne noch länger geblieben und der Abschied ist mir wirklich schwer gefallen. Das Kindergarten Projekt sowie auch die Unterkunft in dem Student House kann ich wärmstens weiterempfehlen, da man so viele tolle Menschen kennengelernt und neue Freunde gefunden hat.

Ich hatte viel Glück mit meiner Gruppe, aber man muss sich auch bewusst sein, dass vieles anders läuft, als wir es gewohnt sind und man sich voll und ganz auf eine neue Kultur einlassen muss. Dies lohnt sich jedoch auch und man macht viele tolle Erfahrungen!

Erfahrungsbericht aus einem Kindergarten in Namibia von Marie G, 21.08.2016

Portrait Marie
Autor
Marie

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