Tierschutz für afrikanische Wildtiere in Namibia

Als Volunteer bist du in alle täglichen Aufgaben auf der Farm involviert: von der Futterzubereitung und dem Füttern der Tiere über die Tierpflege bis hin zum Sauberhalten der Gehege. Gemeinsam mit weiteren Volunteers kümmerst du dich um die Wasserstellen für die Tiere, gehst auf Zaunkontrolle, hilfst bei der Tierbeobachtung, machst Pferdepflege und reitest gegebenenfalls, Wildtierzählungen und bei Forschungsarbeiten. Du kannst zudem in der Lifeline Clinic mithelfen oder bei der Rehabilitierung von Tieren dabei sein, falls das erforderlich ist. Außerdem erkundet ihr zusammen das Buschland und lernt dabei die Arbeitsweisen von Rangern kennen.

Eine Besonderheit ist zudem der Austausch mit der San Community, ein indigenes Volk in Namibia. Die San besuchen regelmäßig die Farm, um dort Besucher:innen und Volunteers Einblick in ihr kulturelles Erbe zu geben und ihre Fähigkeiten sowie Kenntnisse zu teilen. Du siehst also: Vor Ort wird es nie langweilig, denn kein Tag gleicht dem anderen.

Ein Beispiel-Tagesablauf im Wildlife Projekt in Namibia

• 7:00 Uhr: Gemeinsames Frühstück genießen (Müsli, Toast und frische Früchte)
• 8:15 Uhr: Morgenmeeting: Hier wird täglich über Details zum Tagesprogramm gesprochen. Danach machen alle zusammen eine Gruppenaktivität! beispiele könnten sein:  Futterzubereitung, Farmarbeit, Fütterungstouren, Säuberung der Gehege etc.
• 13:00 Uhr: Mittagessen im "Dorf", Freizeit und Gelegenheit dich für die Arbeit am Nachmittag auszuruhen
• 15:15 Uhr: Gruppenmeeting: Aktivitäten für den Nachmittag werden besprochen.
• 15:30 Uhr: Volunteers starten in ihre Nachmittagsaktivität, z.B. Vorbereitungen für die Nachmittagsfütterungstour, Farmarbeit, Forschung etc.
• 19:00 Uhr: Gemeinsames Abendessen und Zeit, um z.B. den Abend gemeinsam ausklingen zu lassen.

Aktivitäten nach dem Feierabend können so aussehen:
San-Buschmann-Geschichten unter dem Sternenhimmel anhören, Löwengebrüll im Hintergrund,  Nachtfahrten, wenn jemand mitmachen möchte, Junior Ranger ist ein kleines Programm bei denen die Kinder eine Nacht im Freien mit der APU verbringen und sich einer Patrouille anschließen kann: 
Junior Rangers sind natürlich sicher. Sie schlafen in Zelten, auf dem Boden, auf dünnen Isomatten und in Schlafsäcken mit einer Decke. Sie dürfen zusätzliches Bettzeug mitnehmen, wenn sie das wünschen.

Das Team der Einsatzstelle erwartet von dir Teamgeist, Verantwortungsbewusstsein und die Bereitschaft, dich tatkräftig einzubringen. Das Team muss sich darauf verlassen können, dass du, wenn es sein muss, Tag und Nacht in der Lage bist, mit anzupacken.

Die Einsatzstelle ist kein Streichelzoo! Ziel ist es, möglichst viele Tiere wieder auszuwildern. Zu keiner Zeit kann dir ein direkter Tierkontakt garantiert werden. Die Löwen, Leoparden, Wildhunde und Hyänen sind zu groß und somit zu gefährlich, als dass man mit ihnen gefahrlos in Kontakt treten könnte.

Eins können wir dir versprechen: Ein Löwengebrüll hört sich an einem sicheren Ort hinter dem Gehege genauso schön an, wie im Gehege selbst – man kann es sogar noch viel besser genießen, weil man die Augen schließen kann.

Auch wenn die Tiere „zahm“ erscheinen, sind es doch immer noch Wildtiere. Bitte behandele sie auch so. Nur so kannst du beobachten, wie sich z.B. ein Gepard bei der Gewöhnung an die Wildnis an seine Beute heranschleicht und sie vielleicht sogar erfolgreich erlegt. Tierisches Verhalten, wie es sein sollte: So frei, natürlich und wild wie möglich!

Es kann zu keiner Zeit garantiert werden, dass Jungtiere auf der Farm sind. Es werden keine Raubtiere auf der Farm gezüchtet. Dies ist gesetzlich verboten und widerspricht der Philosophie des Projektes ebenso wie von RGV. Kontakt mit großen Raubtieren wie Löwen, Leoparden, Wildhunden und Hyänen ist im Sinne des Tierwohls gesetzlich verboten in Namibia.